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Koblenz

Hass treibt rechtsextreme Mörder an: Das Buch „Kein Vergessen“ erinnert an die Gewalttat von 1992 in Koblenz

Von Michael Stoll
Im August 1992 wurde auf dem Koblenzer Zentralplatz Frank Bönisch von einem rechtsradikalen Täter umgebracht. Ein Gedenkstein erinnert an das Opfer und mehrere Verletzte. Der Mord wird nun auch in dem Buch „Kein Vergessen“ thematisiert. Foto: Archiv/Thomas Frey
Im August 1992 wurde auf dem Koblenzer Zentralplatz Frank Bönisch von einem rechtsradikalen Täter umgebracht. Ein Gedenkstein erinnert an das Opfer und mehrere Verletzte. Der Mord wird nun auch in dem Buch „Kein Vergessen“ thematisiert. Foto: Archiv/Thomas Frey

Spätestens nach der Ermordung des CDU-Politikers Walter Lübcke sowie den Mordattentaten in Hanau und Halle ist das Problembewusstsein für rechtsradikale Gewalttaten und -täter in Politik und Gesellschaft gewachsen. Zur Diskussion trägt der Autor Thomas Billstein bei, der mit seinem Buch „Kein Vergessen“ die erste vollständige Dokumentation tödlicher Gewalttaten durch Rechtsextremsten in Deutschland vorgelegt hat. Eines der Hunderte von Opfern, an die in dem Band erinnert wird, ist Frank Bönisch, der vor 29 Jahren in Koblenz von einem Neonazi umgebracht wurde. Darüber und über sein Buch sprechen wir im Folgenden mit Autor Billstein:

Lesezeit: 6 Minuten
Am 24. August 1992 wurde Frank Bönisch auf dem Koblenzer Zentralplatz von einem 23-Jährigen mit einer Pistole umgebracht. Der Täter gehörte eindeutig der Neonazi- und Skinheadszene an, dennoch ist der Fall nicht offiziell als rechte Gewalttat anerkannt. Wie erklären Sie sich das? Das ist tatsächlich völlig unverständlich. Oftmals werden rechte Morde ...
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Das im linken Unrast-Verlag erschienene Buch „Kein Vergessen“ behandelt neben dem Koblenzer Mord an Frank Bönisch auch Gewalttaten, die in Hachenburg, Bad Breisig, Kandel, Limburg und Siegen geschehen sind.

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