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Koblenz

Hakenkreuze im Koblenzer Schloss: Die Jüdin Nadja-Sara Asinase beklagt Schmierereien

Von Doris Schneider
Die Koblenzerin Nadja-Sara Asinase hat die Hakenkreuze entdeckt und ist entsetzt, dass es diese Schmierereien gibt.    Foto: Doris Schneider
Die Koblenzerin Nadja-Sara Asinase hat die Hakenkreuze entdeckt und ist entsetzt, dass es diese Schmierereien gibt. Foto: Doris Schneider

Nadja-Sara Asinase ist entsetzt: Als sie vor ein paar Tagen einen Spaziergang am Koblenzer Schloss macht, fallen ihr Hakenkreuzschmierereien im Durchgang und an einer der Säulen Richtung Rhein auf. Für die 57-Jährige, die seit 21 Jahren in Koblenz lebt, kein Dummejungenstreich: „Für uns als Juden ist das wirklich sehr, sehr traurig zu sehen, dass es so was hier gibt.“

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An einem solchen Ort wie dem Schloss findet sie es besonders schlimm. „Das ist ein geschichtlicher Ort, und sehr viele Menschen gehen hier lang und sehen das.“ Eigentlich fühlt sich die gebürtige Lettin, die gemeinsam mit ihrem Mann als sogenannte Kontingentflüchtlinge nach Deutschland kam, hier sehr wohl. Ab 1991 hatten Juden ...