Plus
Koblenz

Gegen das Vergessen: Nazis vertrieben Juden aus Koblenzer Schulen

Von Katharina Demleitner
Die Bronze „Das innere Auge“ der jüdischstämmigen, ehemaligen Schülerin und jetzt bekannten Künstlerin Jacqueline Diffring erinnert im Hilda-Gymnasium an die Verfolgung jüdischer Schülerinnen in der Zeit des Nationalsozialismus. Es ist ein Projekt, das die Lehrkräfte Franziska Feser (Mitte) und Tilmann Jorde (links) mit Unterstützung von Schulleiter Klemens Breitenbach (rechts) initiiert haben.  Foto: Katharina Demleitner
Die Bronze „Das innere Auge“ der jüdischstämmigen, ehemaligen Schülerin und jetzt bekannten Künstlerin Jacqueline Diffring erinnert im Hilda-Gymnasium an die Verfolgung jüdischer Schülerinnen in der Zeit des Nationalsozialismus. Es ist ein Projekt, das die Lehrkräfte Franziska Feser (Mitte) und Tilmann Jorde (links) mit Unterstützung von Schulleiter Klemens Breitenbach (rechts) initiiert haben. Foto: Katharina Demleitner

Koblenz Vor genau 80 Jahren vertrieb das nationalsozialistische Regime jüdische Schüler von Koblenzer Schulen. Auch das Hilda-Gymnasium, damals eine Mädchenschule, mussten viele Schülerinnen verlassen. Zum Gedenken an ihre Leiden hat die Skulptur „Das innere Auge“ zum Jahrestag der sogenannten Ausschulung einen Platz im Hilda-Gymnasium gefunden. Angefertigt hat das Kopfstück die jüdischstämmige Künstlerin Jacqueline Diffring, die einst selbst die Schule in der Kurfürstenstraße besuchte.

Lesezeit: 2 Minuten
Ursula Hanau. Hannelore Auerbach. Doris Pöschmann. Margret Bachenheimer. Beate Bernd. Sie und viele andere jüdische Schülerinnen durften ab November 1938 das Hilda-Gymnasium nicht mehr besuchen. Ihre Nachfolgerinnen, die heute an der Schule lernen, nannten ihre Namen, berichteten vom Schicksal der verfolgten Schülerinnen. Eine, die die Repressalien am eigenen Leib erfahren ...