Beim Unfall eines Güterzuges Ende August in Niederlahnstein waren mehr als 100.000 Liter Diesel ausgelaufen. Karin Kring
Winningen/Niederlahnstein. Nach dem Unfall eines Güterzuges Ende August in Niederlahnstein, bei dem bis zu 90.000 Liter Diesel im Boden verblieben sind, hat die Bürgerinitiative gegen Bahnlärm im Moseltal (Bigbim) eine Pressemitteilung veröffentlicht. In dieser weist sie zum einen auf die Belastung der Umwelt durch den Unfall am 30. August hin: „Durch Abtragen von Boden an der Unfallstelle konnte ein Teil des Gefahrstoffs entfernt werden. Mehrere Zehntausend Liter Diesel verblieben jedoch im Erdreich und werden aller Voraussicht nach auf Generationen eine bleibende Umweltbelastung darstellen“, schreibt Max Op den Camp, Erster Vorsitzender des Vereins Bigbim.
Lesezeit 4 Minuten
Zum anderen führt Op den Camp auf, dass auch durch das Moseltal Gefahrguttransporte fahren. „Ungefähr 20 Prozent der täglich bis zu 70 Güterzugdurchfahrten“, schreibt er, darunter seien laut Mitteilung „explosive, giftige, boden- und wassergefährdende, hochentzündliche oder radioaktive Stoffe“.