Gästeführungen konnten im Jahr 2020 nur vom 1. Januar bis 7. März und vom 5. Juni bis 14. November stattfinden, jetzt sind sie wieder seit dem 3. Juni erlaubt. Im vergangenen Sommer durften erst nur kleine Gruppen geführt werden. Einige der Gästeführer, die dies hauptberuflich tun, mussten sich umorientieren, so die Koblenz Touristik auf Nachfrage der RZ.
Die Koblenz-Touristik GmbH arbeitet mit rund 80 aktiven selbstständigen Gästeführern zusammen, die im Verein der Koblenzer Gästeführer organisiert sind. Darüber hinaus gibt es viele, die – wie Arthur Matyschock – ihre Führungen selbst mit den Reiseveranstaltern organisieren. Zahlen dazu liegen nicht vor.
„Wir haben während der Corona-Pandemie viel getan, um die Gästeführer*innen zu unterstützen“, so die Koblenz-Touristik. Für eine finanzielle Unterstützung gibt es keine Grundlage, aber durch Imagekampagnen und kleine Videos in sozialen Netzwerken werde versucht, den Urlaub in Koblenz zu bewerben und damit auch wieder Verdienstmöglichkeiten für die Führer zu schaffen. Und auch das Angebot „Staycation“, Koblenz-Urlaub für Koblenzer, beinhaltet Stadtführungen.
Um als Gästeführer von der Koblenz-Touristik GmbH vermittelt zu werden, ist eine umfangreiche Schulung notwendig, insgesamt 33 Termine mit 144 Unterrichtsstunden.Außerdem werden Aus- und Weiterbildungen angeboten. „Die Gästeführer*innen sollen zu kompetenten Repräsentant*innen der Stadt Koblenz ausgebildet werden und nicht nur trockene Fakten vortragen, sondern diese ansprechend aufbereiten.“ dos