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Koblenz

Gästeführer ohne Gäste: Nur langsam gibt es wieder Aufträge

Von Doris Schneider
Auch die beiden Bronzefiguren „Marktfrau und Schutzmann“ sind immer wieder Anlaufpunkt von Gästeführungen. Die Schutzmänner halfen früher den Marktfrauen beim Tragen der schweren Körbe und wurden dafür mit ihren Waren belohnt.   Foto: Koblenz-Touristik GmbH/Herbert Piel
Auch die beiden Bronzefiguren „Marktfrau und Schutzmann“ sind immer wieder Anlaufpunkt von Gästeführungen. Die Schutzmänner halfen früher den Marktfrauen beim Tragen der schweren Körbe und wurden dafür mit ihren Waren belohnt. Foto: Koblenz-Touristik GmbH/Herbert Piel

Langsam rollen die ersten Führungen wieder an, ganz langsam. Aber von einem normalen Leben sind die Koblenzer Gästeführer natürlich noch weit entfernt, allein schon deswegen, weil im Moment noch fast ausschließlich Individualreisende in Koblenz sind. Keine Busse, vor allem keine Schiffe. Und die machen den Großteil der Führungen aus.

Lesezeit: 2 Minuten
Normalerweise wäre der Terminkalender von Arthur Matyschock gerade in diesen Wochen gut gefüllt. Aber seit vielen Monaten stehen nur – wenige – private Termine im Kalender: Wenn keine Touristen kommen dürfen, gibt es für Gästeführer nichts zu tun. Und eventuell lange noch nicht, weil größere Gruppen verboten bleiben, fürchtet der ...
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So hart trifft die Gästeführer die Pandemie

Gästeführungen konnten im Jahr 2020 nur vom 1. Januar bis 7. März und vom 5. Juni bis 14. November stattfinden, jetzt sind sie wieder seit dem 3. Juni erlaubt. Im vergangenen Sommer durften erst nur kleine Gruppen geführt werden. Einige der Gästeführer, die dies hauptberuflich tun, mussten sich umorientieren, so die Koblenz Touristik auf Nachfrage der RZ.

Die Koblenz-Touristik GmbH arbeitet mit rund 80 aktiven selbstständigen Gästeführern zusammen, die im Verein der Koblenzer Gästeführer organisiert sind. Darüber hinaus gibt es viele, die – wie Arthur Matyschock – ihre Führungen selbst mit den Reiseveranstaltern organisieren. Zahlen dazu liegen nicht vor.

„Wir haben während der Corona-Pandemie viel getan, um die Gästeführer*innen zu unterstützen“, so die Koblenz-Touristik. Für eine finanzielle Unterstützung gibt es keine Grundlage, aber durch Imagekampagnen und kleine Videos in sozialen Netzwerken werde versucht, den Urlaub in Koblenz zu bewerben und damit auch wieder Verdienstmöglichkeiten für die Führer zu schaffen. Und auch das Angebot „Staycation“, Koblenz-Urlaub für Koblenzer, beinhaltet Stadtführungen.

Um als Gästeführer von der Koblenz-Touristik GmbH vermittelt zu werden, ist eine umfangreiche Schulung notwendig, insgesamt 33 Termine mit 144 Unterrichtsstunden.Außerdem werden Aus- und Weiterbildungen angeboten. „Die Gästeführer*innen sollen zu kompetenten Repräsentant*innen der Stadt Koblenz ausgebildet werden und nicht nur trockene Fakten vortragen, sondern diese ansprechend aufbereiten.“ dos

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