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Koblenz

Flüchtlingscamp wird wieder eröffnet: Warum wurden Bürger im Stadtteil nicht informiert?

Von Katrin Steinert
Vor einiger Zeit wurde die Wohncontaineranlage für Flüchtlinge auf dem Fritsch-Gelände abgebaut. Jetzt wird dort erneut ein Flüchtlingscamp eröffnet. Die örtliche CDU fragt, warum dies still und leise geschehen ist. 
Vor einiger Zeit wurde die Wohncontaineranlage für Flüchtlinge auf dem Fritsch-Gelände abgebaut. Jetzt wird dort erneut ein Flüchtlingscamp eröffnet. Die örtliche CDU fragt, warum dies still und leise geschehen ist.  Foto: Sascha Ditscher

Auf der Niederberger Höhe reiben sich die Anwohner der ehemaligen Fritsch-Kaserne die Augen: Vor einem halben Jahr war das Flüchtlingscamp auf dem Antretplatz abgebaut worden – jetzt werden plötzlich wieder Wohncontainer errichtet. Weder Anwohner noch Flüchtlingshelfer wussten davon. Wir beleuchten das Thema in sechs Punkten.

Lesezeit: 3 Minuten
Stefan Hofmann von der örtlichen CDU meint, dass dies ja eigentlich nicht schlimm sei. Was den Vorsitzenden des Ortsverbands aber ärgert, ist, „dass absolut keiner der Anwohner, lokalen Flüchtlingshelfer oder die Lokalpolitik vorab informiert wurde“. In einem Brief an unsere Zeitung schreibt Hofmann: „So kann und darf man nicht mit ...
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RZ-Kommentar: Erst informieren, dann bauen!

Katrin Steinert zu fehlenden Infos rund ums Flüchtlingscamp:

Katrin Steinert.
Katrin Steinert.
Foto: RZ

Erst schafft die Stadt auf der Niederberger Höhe Tatsachen, indem sie das Flüchtlingscamp wieder aufbaut. Und dann organisiert sie hinterher eine Informationsveranstaltung, weil sich die Anwohner zu Wort melden und die heimischen CDU-Ortsverbände Klarheit von Oberbürgermeister David Langner fordern. Nun könnte man denken: „Stellt euch doch nicht so an. Ihr kennt das doch, wenn in eurer Nachbarschaft ein Camp für Asylbewerber betrieben wird.“ Aber genau das funktioniert beim Thema Flüchtlinge nicht. Mittlerweile sollte doch jedem klar sein, dass es darauf ankommt, die Einheimischen bei Projekten mitzunehmen, sie frühzeitig über Entwicklungen zu informieren – und sie nicht vor vollendete Tatsachen zu stellen. Denn sie und die vielen Ehrenamtlichen unter ihnen sind es doch, die dazu beitragen, dass Integration gelingen kann.

E-Mail: katrin.steinert@rhein-zeitung.net

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