Plus
Kobern-Gondorf

Fassungslosigkeit nach Tragödie an der Mosel: Opa und seine Enkelin bei Kobern-Gondorf ertrunken

Von Volker Schmidt
Ein Blumenstrauß liegt an der Stelle des Koberner Moselvorgeländes (gegenüber von Dieblich), an der der Mann und seine Enkelin aus dem Wasser gezogen wurden. Am Tag nach dem Unglück kamen einige Menschen daran vorbei.
Ein Blumenstrauß liegt an der Stelle des Koberner Moselvorgeländes (gegenüber von Dieblich), an der der Mann und seine Enkelin aus dem Wasser gezogen wurden. Am Tag nach dem Unglück kamen einige Menschen daran vorbei. Foto: Volker Schmidt

Ein Blumenstrauß erinnert an die schrecklichen Ereignisse, die sich am Dienstagnachmittag vor und auf dem Moselvorgelände von Kobern-Gondorf abgespielt haben. Ein 69-jähriger Mann und seine vierjährige Enkelin ertranken in der Mosel. Ungefähr dort, wo jetzt der Blumenstrauß liegt, wurden sie von Passanten aus dem Wasser gezogen – zu spät, wie sich leider herausstellte. In der Moselgemeinde herrschte auch am Tag nach dem furchtbaren Unglück Fassungslosigkeit.

Lesezeit: 2 Minuten
Viele sprechen über das, was passiert ist, viele kennen die Todesopfer. „Das ist einfach schrecklich“, sagt eine Frau, die im Moselvorgelände mit ihrem Hund spazieren geht. Sie denkt vor allem an die Angehörigen und deren Verlust. Auch Bürgermeister Michael Dötsch hat das Geschehene tief berührt. Er sagt: „Unsere Gedanken und ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Chronik von Wasserunfällen in Rheinland-Pfalz (Auswahl)

Tödliche Unglücksfälle haben sich auch in den vergangenen Jahren immer wieder in der Region ereignet.

  • 8. Juni 2014: Bei Güls ertrinkt ein 55-jähriger Mann aus dem Westerwaldkreis beim Baden in der Mosel.
  • 1. August 2014: Ein 18-Jähriger aus der Verbandsgemeinde Mendig stürzt nachts im Andernacher Hafen in den Rhein und ertrinkt.
  • 26. Januar 2015: Ein 22-jähriger Arbeiter stürzt in Obernhof aus einem Kajak in die Lahn und kann trotz großer Suchaktion nicht geborgen werden. Am 4. März wird die Leiche an der Schleuse Hollerich geborgen.
  • 3. April 2015: Am Campingplatz Haumühle in Simmertal (Kreis Bad Kreuznach) fällt ein dreijähriger Junge aus Bayern in den Kellenbach, treibt 500 Meter ab und verstirbt nach der Bergung.
  • 31. Juli 2015: Ein 87-Jähriger erleidet beim Schwimmen im Herthasee in Holzappel (Rhein-Lahn-Kreis) einen Herzinfarkt und stirbt.
  • Mitte August 2016: Zwei Männer schwimmen im Rhein bei Kaltenengers zwischen Buhnen. Einer wird von der Strömung mitgerissen und in Richtung Engers abgetrieben. Eine Suchaktion wird erfolglos abgebrochen. Der Leichnam des 39-Jährigen wird Tage später ans Ufer gespült.
  • 24. Juni 2017: Bei einem Badeunfall ertrinkt ein 29-jähriger Mann aus Ungarn im Waldsee Rieden (Kreis MYK).
  • 15. Juli 2017: Bei einer Regatta auf dem Stausee „Gelterswoog“ bei Kaiserslautern kentert ein Boot. Ein 32-jähriger Pakistani ertrinkt.
  • 10. April 2018: In Kobern-Gondorf ertrinken ein Kind und dessen Großvater am Moselufer. fwg
Meistgelesene Artikel