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Expertin rät: Auf den Klimawandel auch im Kreis Mayen-Koblenz besser einstellen

Von Thomas Brost
Häufigere Dürrephasen stellen auch die Flora an den Moselhängen vor Probleme – viele Pflanzen können ihre Blütezeit nicht ausschöpfen, weil ihnen das Wasser fehlt. Von der Dürre ebenfalls betroffen sind die Weinberge, insbesondere wenn es sich um junge Kulturen handelt.
Häufigere Dürrephasen stellen auch die Flora an den Moselhängen vor Probleme – viele Pflanzen können ihre Blütezeit nicht ausschöpfen, weil ihnen das Wasser fehlt. Von der Dürre ebenfalls betroffen sind die Weinberge, insbesondere wenn es sich um junge Kulturen handelt. Foto: Thomas Brost

„Eigentlich müssen alle Alarmglocken läuten“, erläutert Dr. Astrid Kleber beim Anblick eines Diagramms, das den Temperaturverlauf seit 1910 für Rheinland-Pfalz und den heutigen Kreis Mayen-Koblenz darstellt. Ihr zufolge sind die Temperaturen im Land um fast 2 Grad gestiegen, am Mittelrhein liegt die Durchschnittstemperatur im Jahr derzeit bei 10,2 Grad, in der Osteifel bei 8,9 Grad. Kleber arbeitet im Landeskompetenzzentrum für Klimafolgen in Kaiserslautern. Sie ist auf Einladung per Video dem Ausschuss des Kreises für Umwelt, Klima und Verkehr zugeschaltet gewesen.

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Eine spürbare Veränderung des Klimas: Die Zahl der heißen Tage hat enorm zugenommen, die Jahre 2003 und 2018 waren mit jeweils 20 heißen Tagen extrem. Drei Faktoren belasten die Gesundheit: heiße Tage, Tropennächte und Hitzewellen, sie „führen zu Todesfällen“, fasst die Klimaexpertin zusammen und führt zum Beweis die hohe Sterberate ...