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Bendorf-Sayn

Eisenkunstgussmuseum zieht in die Sayner Hütte: Arkadengebäude soll Ausstellung beherbergen

Von Katharina Demleitner
Steffi Zurmühlen, Geschäftsführerin der Stiftung Sayner Hütte, zeigt die Inszenierung des Hochofens in der Kurpp'schen Halle.
Steffi Zurmühlen, Geschäftsführerin der Stiftung Sayner Hütte, zeigt die Inszenierung des Hochofens in der Kurpp'schen Halle. Foto: Katharina Demleitner

Pünktlich zu ihrem 250. Geburtstag wartete die Sayner Hütte in diesem Frühjahr mit der Neuinszenierung des Hochofens auf: Seit März können Besucher das Herzstück der ehemaligen Industrieanlage, die der Trierer Kurfürst Clemens Wenzeslaus 1769 gründete, multimedial erleben. Die Geschichte der Sayner Hütte vermitteln zusätzlich eine Dauerausstellung auf der Galerie der Krupp'schen Halle und ein Audioguide mit elf Stationen. Doch damit ist die Entwicklung des Denkmalareals noch längst nicht abgeschlossen.

Lesezeit: 2 Minuten
Seit 2012 ist die Stiftung Sayner Hütte zur Sicherung des dauerhaften Kulturbetriebs und der Entwicklung des Denkmalareals zuständig. Geschäftsführerin Steffi Zurmühlen erläutert im RZ-Gespräch vor Ort, dass die Sanierung des Comptoirs noch in diesem Jahr abgeschlossen werden soll. Das 1769 errichtete Gebäude ist das einzige, das aus der Gründungszeit der ...
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Neue Wege und eine Fußgängerbrücke: Das ist noch geplant

Hinter dem Arkadengebäude, in dem zukünftig das Rheinische Eisenkunstgussmuseum sein Zuhause finden wird, soll ein barrierefreier Fußweg entstehen, der in das höchste Stockwerk des Hochofengebäude, die sogenannte Möllerebene, führt. Es handelt sich dabei um die historische Transportebene, auf der mit Pferdekarren Erz bis zur Möllerbrücke transportiert wurde. Ziel ist ein Besucherrundgang, der dem Weg der Rohstoffe folgt und bei der Inszenierung der Verhüttung im Hochofen endet.

Auch die Möllerbrücke, die seit Jahrzehnten nicht mehr vorhanden ist, soll wieder hergestellt werden. Allerdings sehen die mit der Landesdenkmalpflege Rheinland-Pfalz abgestimmten Pläne keine Rekonstruktion, sondern eine architektonische Neuinterpretation vor. Ursprünglich war die Möllerbrücke groß und massiv, immerhin fand darüber die Rohstoffversorgung der Sayner Hütte statt. Dazu wurden Pferdefuhrwerke eingesetzt, die Brücke musste also groß genug sein, um befahren werden zu können. Historische Quellen geben an, dass täglich 30 Fuhren Rohstoffe angeliefert wurden. Die neue Möllerbrücke soll nun eine Trägerkonstruktion aus verzinktem Stahl werden, die breit genug für Fußgänger ist. kde

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