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Koblenz

Einsam, verwahrlost, krank: Immer mehr ältere Koblenzer sind arm

Wenn das Geld nicht mehr reicht, um den täglichen Bedarf an Lebensmitteln zu decken, sind viele Ältere auf gemeinnützige Einrichtungen wie die Tafel angewiesen. Wie hier im Gemeindezentrum der evangelischen Kirchengemeinde in Pfaffendorf kommen immer mehr Senioren.
Wenn das Geld nicht mehr reicht, um den täglichen Bedarf an Lebensmitteln zu decken, sind viele Ältere auf gemeinnützige Einrichtungen wie die Tafel angewiesen. Wie hier im Gemeindezentrum der evangelischen Kirchengemeinde in Pfaffendorf kommen immer mehr Senioren. Foto: Sascha Ditscher

Viele Senioren in Koblenz sind einsam und verwahrlost, für Hilfe fehlt ihnen das Geld. Altersarmut ist ein Problem, mit dem die Wohlfahrtsverbände in ihrer Arbeit tagtäglich konfrontiert sind. Im Vergleich aller 36 Landkreise und kreisfreien Städte in Rheinland-Pfalz gibt es in Koblenz überdurchschnittlich viele alte Menschen, die in Armut leben. 4,7 Prozent der mindestens 65-Jährigen – 1123 Personen im Jahr 2010 – empfangen eine Grundsicherung im Alter, nur in Trier ist der Wert noch höher. Das besagt eine statistische Bestandsaufnahme der Stadt (die RZ berichtete). Und das Problem ist noch umfassender: Die Dunkelziffer ist hoch, und Armut fängt nicht erst da an, wo Menschen Anspruch auf diese Gelder haben.

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Koblenz - Viele Senioren in Koblenz sind einsam und verwahrlost, für Hilfe fehlt ihnen das Geld. Altersarmut ist ein Problem, mit dem die Wohlfahrtsverbände in ihrer Arbeit tagtäglich konfrontiert sind. Im Vergleich aller 36 Landkreise und kreisfreien Städte in Rheinland-Pfalz gibt es in Koblenz überdurchschnittlich viele alte Menschen, die in ...