Plus
Koblenz

Einer NS-Zeitzeugin gewidmet: Danziger Freiheit" in Koblenz ist jetzt die Esther-Bejarano-Straße

Die „Danziger Freiheit“ ist Vergangenheit. Die Straße ist nun in Esther-Bejarano-Straße umbenannt worden.
Die „Danziger Freiheit“ ist Vergangenheit. Die Straße ist nun in Esther-Bejarano-Straße umbenannt worden. Foto: Stadt Koblenz

Unübersehbar hängt es nun in der Nähe des Deutschen Ecks: Das neue Straßenschild der „Esther-Bejarano-Straße“. Das Schild wurde am Donnerstag an seinem Bestimmungsort montiert und zeigt allen Passanten ab sofort den Namen der Zeitzeugin Esther Bejarano, die den Terror der Nationalsozialisten überlebt hat.

Lesezeit: 2 Minuten
Mit der Umbenennung der Straße „Danziger Freiheit“ in Esther-Bejarano-Straße setzt die Stadtverwaltung Koblenz einen Beschluss des Stadtrats aus dem November 2021 um. In seiner damaligen Sitzung wurde von den Ratsfraktionen Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke ein entsprechender Antrag gestellt, die Straße umzubenennen. Die Ratsfraktionen begründeten ihren Antrag unter anderem ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Wer war Esther Bejarano?

Die 1924 geborene Esther Bejarano wurde als junge Frau von den Nationalsozialisten im April 1942 ins Konzentrationslager (KZ) Auschwitz-Birkenau deportiert. Von dort wurde Sie im November 1943 ins KZ Ravensbrück verlegt. Bei einem der sogenannten „Todesmärsche“ der Nationalsozialisten, durch welche KZ-Insassen von der Front ins Landesinnere gebracht werden sollten, konnte sie fliehen.

Am 3. Mai 1945 erlebte sie die Befreiung durch Truppen der Alliierten. Nachdem Esther Bejarano einige Jahre in Israel verbracht hatte, kam sie 1960 zurück nach Deutschland. 1986 gründete Bejarano das Auschwitz-Komitee, welches Bildungsreisen in Konzentrationslager, Zeitzeugengespräche und vieles Weitere organisiert. Dieses Komitee besteht bis heute. Die Zeitzeugin engagierte sich seit ihrer Rückkehr 1960 nach Deutschland bis zu ihrem Tod am 10. Juli 2021 immer wieder für eine Aufarbeitung der Geschichte und gegen das Vergessen.
Meistgelesene Artikel