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Koblenz/Kreis MYK

Einblick ins Lagezentrum: Der Umgang mit Corona-Fällen ist oft knifflig

Von Katrin Steinert
Zwei Männer mit Hintergrundwissen: Michael Schönberg (links) ist leitender Arzt im Corona-Zentrum und trifft zusammen mit Ludwig Prinz, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes Mayen-Koblenz, viele Einzelfallentscheidungen. Beide betonen, dass sie mit einem hervorragenden Team zusammenarbeiten. Aufgrund der Fülle ihrer Aufgaben hatten die beiden keine Zeit für ein persönliches Treffen. Das Foto hat einer ihrer Kollegen für uns gemacht.
Zwei Männer mit Hintergrundwissen: Michael Schönberg (links) ist leitender Arzt im Corona-Zentrum und trifft zusammen mit Ludwig Prinz, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes Mayen-Koblenz, viele Einzelfallentscheidungen. Beide betonen, dass sie mit einem hervorragenden Team zusammenarbeiten. Aufgrund der Fülle ihrer Aufgaben hatten die beiden keine Zeit für ein persönliches Treffen. Das Foto hat einer ihrer Kollegen für uns gemacht. Foto: Kreisverwaltung MYK

Wäre der Umgang mit dem Coronavirus ein Mannschaftsspiel, dann wären Michael Schönberg und Ludwig Prinz so etwas wie die Spielmacher. Es liegt vor allem an ihnen, viele markante Corona-Fälle in Stadt und Landkreis richtig einzuordnen und entsprechende Spielzüge – um im Bild zu bleiben – einzuleiten: ob in Schulen, Kitas, Altenheimen, Firmen oder Hochschulen. Das Ziel ist klar: Sie wollen den Kampf gegen die unkontrollierte Verbreitung des Coronavirus in Koblenz und der Region gewinnen, auch bei weiter steigenden Zahlen. Sie berichten, wie es zurzeit hinter den Kulissen des Corona-Zentrums aussieht.

Lesezeit: 3 Minuten
Waren es nach den Sommerferien vor allem Reiserückkehrer, die das Virus aus dem Urlaub im Gepäck hatten und wieder in die Kitas und Schulen getragen haben, ist es mittlerweile die Verbreitung in der Bevölkerung selbst, die den rasanten Anstieg der Corona-Fallzahlen verursacht – und nun die harten Einschnitte zur Folge ...
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Stellvertretender Amtsleiter: Datenschutz erschwert die Transparenz von Maßnahmen

Ludwig Prinz, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes Mayen-Koblenz, weiß, dass nicht alle eingeleiteten Maßnahmen von besorgten Eltern und Lehrkräften oder Erziehern verstanden werden, was die Lage in Kitas und Schulen betrifft. Dies hängt auch mit Persönlichkeitsrechten zusammen. Prinz sagt: „Wir versuchen, so früh wie möglich so viel wie möglich zu kommunizieren.“ Dabei sei sein Team sowohl an den Datenschutz als auch an die ärztliche Schweigepflicht gebunden.

„Jede Situation ist anders und muss einzeln bewertet werden.“ Das reicht vom Verdachtsfall eines Geschwisterkindes bis hin zum verspätet eingetroffenen Testergebnis eines Kindes, das noch einige Tage mit Symptomen in der Schule war. „Ich bin mir sicher, dass sich manche Aufregung schnell legen würde, wenn wir unsere Entscheidungsgrundlagen offenlegen könnten“, erklärt Prinz. Das aber dürfe sein Team eben nicht immer transparent darstellen. Er wirbt dafür, dass die Menschen in die jeweiligen Maßnahmen vertrauen. kst
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