Plus
Koblenz

Ein Leben für Gott: Schwester Sapienta legte vor 60 Jahren das Gelübde ab

Von Katrin Steinert
Der Gehorsam fällt vielen Schwestern schwerer als die Ehelosigkeit, dennoch tragen sie ihn mit, weil sie sich für das Leben in der Ordensgemeinschaft und für Gott entschieden haben, erzählt Schwester Sapientia. Vor 60 Jahren hat sie mit dem Ablegen der zeitlichen Gelübde begonnen, um ihre Zugehörigkeit zum Orden zu bekunden. Nun feiert sie ihre Diamantene Profess. Die Neuendorferin war auch Generaloberin der Gemeinschaft.
Der Gehorsam fällt vielen Schwestern schwerer als die Ehelosigkeit, dennoch tragen sie ihn mit, weil sie sich für das Leben in der Ordensgemeinschaft und für Gott entschieden haben, erzählt Schwester Sapientia. Vor 60 Jahren hat sie mit dem Ablegen der zeitlichen Gelübde begonnen, um ihre Zugehörigkeit zum Orden zu bekunden. Nun feiert sie ihre Diamantene Profess. Die Neuendorferin war auch Generaloberin der Gemeinschaft. Foto: Katrin Steinert

Im Kloster zu wohnen, ein Ordenskleid zu tragen, sich vollkommen dem Leben mit Gott hinzugeben und dafür auf eine eigene Familie zu verzichten – das hat sich die kleine Marianne aus Neuendorf vielleicht nicht in epischer Breite ausmalen können. Aber wenn sie sonntags im Gottesdienst saß und die Ordensschwestern vorn in den Kirchenbänken knieten, dachte das Mädchen: „Das könnte ich auch machen, im Kloster leben.“

Lesezeit: 4 Minuten
Was die junge Marianne de Hasque damals nicht ahnte: Die Eltern würden ihre Idee alles andere als gut finden. Dennoch sollte sie ihren Weg mit Gott gehen – und sogar später Generaloberin der Schwestern vom Heiligen Geist werden. Das Neuendorfer Mädchen von damals ist heute 85 Jahre alt und heißt Schwester ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Ab ins Kloster: Die einzelnen Stufen der Ordensausbildung

Wer in die Ordensgemeinschaft der Schwestern zum Heiligen Geist aufgenommen werden möchte, der macht erst einmal eine Art Praktikum, Postulat genannt. In dieser Probezeit lernt die Postulantin das Klosterleben in der Gemeinschaft kennen, und beide Seiten prüfen, ob sich die Anwärterin für das Ordensleben eignet. Die anschließende Aufnahme ins Noviziat wird klein mit den Schwestern gefeiert, und die Novizin erhält ihr Ordenskleid und ihren Schwesternnamen.

Das Noviziat dauert in der Regel zwei Jahre und gilt als Vorbereitung und Erprobung. Die Schwester übt die Einheit von religiösem Leben und Tätigkeit ein, bekommt ein tieferes Verständnis der Bibel vermittelt und wird ins liturgische Leben eingeführt. Nach dem Ende des Noviziats beginnt das Juniorat. Dieses umfasst die Zeit der zeitlichen Gelübde, die jeweils für den Zeitraum eines Jahres abgelegt werden, bis zur Zulassung zur ewigen Profess. Die Schwester erhält beim Ablegen der zeitlichen Gelübde als Zeichen der Zugehörigkeit zur Kongregation die Medaille mit dem Symbol des Heiligen Geistes, die sie um den Hals trägt. Bei der Ablegung der ewigen Gelübde empfängt die Schwester den Professring. (Quelle: Internetseite der Schwestern vom Heiligen Geist)
Meistgelesene Artikel