Ab ins Kloster: Die einzelnen Stufen der Ordensausbildung
Wer in die Ordensgemeinschaft der Schwestern zum Heiligen Geist aufgenommen werden möchte, der macht erst einmal eine Art Praktikum, Postulat genannt. In dieser Probezeit lernt die Postulantin das Klosterleben in der Gemeinschaft kennen, und beide Seiten prüfen, ob sich die Anwärterin für das Ordensleben eignet. Die anschließende Aufnahme ins Noviziat wird klein mit den Schwestern gefeiert, und die Novizin erhält ihr Ordenskleid und ihren Schwesternnamen.
Das Noviziat dauert in der Regel zwei Jahre und gilt als Vorbereitung und Erprobung. Die Schwester übt die Einheit von religiösem Leben und Tätigkeit ein, bekommt ein tieferes Verständnis der Bibel vermittelt und wird ins liturgische Leben eingeführt. Nach dem Ende des Noviziats beginnt das Juniorat. Dieses umfasst die Zeit der zeitlichen Gelübde, die jeweils für den Zeitraum eines Jahres abgelegt werden, bis zur Zulassung zur ewigen Profess. Die Schwester erhält beim Ablegen der zeitlichen Gelübde als Zeichen der Zugehörigkeit zur Kongregation die Medaille mit dem Symbol des Heiligen Geistes, die sie um den Hals trägt. Bei der Ablegung der ewigen Gelübde empfängt die Schwester den Professring. (Quelle: Internetseite der Schwestern vom Heiligen Geist)