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Pfaffendorf

Ein junges Stadtteilprojekt: Pfaffendorfer werden jetzt zu Winzern

Von Katrin Steinert
Auf den Koblenzer Stadtteil Pfaffendorf scheint die Sonne so lange, bis sie untergeht. Deshalb wird der Stadtteil auch als rheinisches Nizza bezeichnet. Jetzt wollen Bürger dort an ihren Häusern und auf freien Grünflächen gemeinsam Wein anbauen. Die Pflege soll überschaubar sein. Ein Winzer betreut sie dabei und macht aus den Trauben später Wein.
Auf den Koblenzer Stadtteil Pfaffendorf scheint die Sonne so lange, bis sie untergeht. Deshalb wird der Stadtteil auch als rheinisches Nizza bezeichnet. Jetzt wollen Bürger dort an ihren Häusern und auf freien Grünflächen gemeinsam Wein anbauen. Die Pflege soll überschaubar sein. Ein Winzer betreut sie dabei und macht aus den Trauben später Wein. Foto: Sascha Ditscher

In Pfaffendorf wird in drei Jahren Wein gelesen, wenn alles gut geht – und zwar nicht im Wingert, sondern bei den Einheimischen an den Hauswänden oder im Garten. In dem Koblenzer Stadtteil hat sich eine lose Winzergemeinschaft zusammengefunden. Und bald sollen die ersten Reben gepflanzt werden.

Lesezeit: 2 Minuten
Die Idee zu diesem Stadtteilprojekt hatte tatsächlich Margit Theis-Scholz. Die Koblenzer Kulturdezernentin ist selbst Pfaffendorferin: „Ich hatte schon vor längerer Zeit von dem Kölner Stadtwinzer Thomas Eichert gehört und finde ganz toll, was er macht.“ Den Weinanbau auf privaten Grundstücken in der Stadt findet sie total spannend und diskutierte die ...
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Einwurf: Stadtteilprojekte wecken Kräfte

Katrin Steinert zu der Pfaffendorfer Winzerinitiative

Die Corona-Krise zeigt uns, welche sozialen Kräfte in unserer Gesellschaft schlummern und vielleicht darauf gewartet haben, geweckt zu werden. In einigen Koblenzer Stadtteilen ist das bereits vor der Pandemie geschehen.

Das jüngste Bürgerprojekt gedeiht gerade in Pfaffendorf, wo sich Menschen zu einer lockeren Winzergemeinschaft zusammentun und mit einem Winzer Wein anbauen. In Güls bringen Einheimische einen Wochenmarkt auf die Beine, der im Mai startet, und in der Goldgrube engagieren sich Menschen seit einem Jahr für ihren essbaren Stadtteil, bei dem Nutzpflanzen im öffentlichen Raum angebaut und von jedem geerntet werden dürfen (wir berichteten).

Allein diese ausgewählten Projekte zeigen, wie viel Leben und Kraft in unserer Stadt stecken. Manchmal muss man einfach mal eine Idee äußern – und vielleicht wächst daraus mit anderen zusammen etwas Gutes.

Katrin Steinert

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