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Koblenz

Ein Dichter in unruhiger Zeit: Schenkendorf und die Sehnsucht nach Freiheit

„Freiheit, die ich meine, die mein Herz erfüllt, komm’ mit deinem Scheine, Süßes Engelbild“: So beginnt das bekannte, insgesamt 15-strophige Gedicht, für das Karl August Groos um 1818 eine eingängige Melodie komponiert hat. Der Schöpfer der Verse war Max von Schenkendorf. Die Koblenzer hatten dem Dichter der Befreiungskriege 1861 ein Denkmal gesetzt. Ihre Nachfahren gingen alles andere als pfleglich mit diesem Erbe um. Daran, dass Schenkendorf einst die Hoffnungen einer ganzen Generation zu Papier gebracht hat, denken heute nur noch die wenigsten.

Von Reinhard Kallenbach
Lesezeit: 3 Minuten
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