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Koblenz/Bendorf

Drama in Bendorf: Syrer (61) verprügelt Ehefrau mit Spaten und Gartenharke – Prozess in Koblenz

Von Hartmut Wagner
Schimpfte viel im Gerichtssaal, schwieg aber zu seiner Bluttat: Der Syrer (61) drang 2017 in Bendorf (Kreis Mayen-Koblenz) in die Wohnung seiner Frau (53) ein und verprügelte sie mit einem Spaten. Jetzt stand er mit seinem Anwalt Stefan Schmidt in Koblenz vor Gericht. Foto: Thomas Frey
Schimpfte viel im Gerichtssaal, schwieg aber zu seiner Bluttat: Der Syrer (61) drang 2017 in Bendorf (Kreis Mayen-Koblenz) in die Wohnung seiner Frau (53) ein und verprügelte sie mit einem Spaten. Jetzt stand er mit seinem Anwalt Stefan Schmidt in Koblenz vor Gericht. Foto: Thomas Frey

Er floh am Höhepunkt der Flüchtlingskrise nach Deutschland, lebte mit seiner Familie in Bendorf-Stromberg (Kreis Mayen-Koblenz), kam aber immer weniger zurecht – und verübte ein Blutbad: Der Syrer (61), Vater von 15 Kindern, zertrümmert früh morgens die Terrassentür der Wohnung seiner Familie, prügelt mit einem Spaten und einer Gartenharke 17-mal auf seine Ehefrau (53) ein und brüllt: „Wenn du heute nicht stirbst, komme ich morgen wieder – und töte dich!“

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Als seine Tochter dazwischengeht, schlägt er auch sie. Er hört erst auf, als zwei Nachbarn sich mit einem Schlagstock und einer Schreckschusspistole bewaffnen und einschreiten. Jetzt, fünf Monate später, hat das Landgericht Koblenz den Syrer wegen versuchten Totschlags zu sechs Jahren Haft verurteilt. Der Vorsitzende Richter Ralf Bock erklärte, was den ...