Koblenz
Doris Schneider zu den Bescheiden: Echte Fürsorge sieht anders aus
Die meisten Tage verbringen sie am Bahnhof: Sonja Schmitz (Mitte) war nicht im Hotel, aber ihre beiden Kumpel sind der Aufforderung des Ordnungsamtes gefolgt, als es so frostig kalt war. Nun haben die beiden Männer Rechnungen über je 388 Euro bekommen – und weggeworfen. Foto: Doris Schneider
Doris Schneider

Es war eine gute Nachricht vor ein paar Wochen, als es so kalt war, dass man sich gar nicht vorstellen konnte, wie man draußen überhaupt überleben kann. In manchen Städten erfroren Menschen. In Koblenz nicht: Die Stadt quartierte 14 Männer und drei Frauen, die sonst ungeschützt draußen gewesen wären, in Hotels ein. Manche blieben eine, manche zehn Nächte. Unbürokratische Hilfen, wenn die Notunterkünfte überfüllt sind. Schön, dass Menschlichkeit und Nächstenliebe größer sind als Bürokratie, so schien es.

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Von wegen: Nun flatterten den Wohnungslosen Rechnungen ins Haus – Pardon, an die Postadressen, die sie in den Beratungsstellen haben, um erreichbar zu sein. Für die Hotelaufenthalte sollen sie bezahlen, das sei von vornherein gesagt worden, heißt es vonseiten des Amtes.

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