Die größten Streithähne sind Männer: So oft streiten sich Koblenzer vor Gericht

Von is/ua/tim

13. Dezember 2019, 06:00 Uhr

Den Nachbarn im Visier: Gerade im Sommer geraten viele über Gartenarbeit, Partylärm und Qualm in Streit – auch im Westerwaldkreis. Foto: dpa

In Deutschland werden immer mehr Streitigkeiten juristisch geklärt. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste Studie des Rechtsschutzversicherers Advocard. Die Stadt Koblenz und der Landkreis Mayen-Koblenz machen da keine Ausnahme, liegen beide über dem Bundesschnitt.

Lesezeit: 2 Minuten

Während es in Koblenz laut „Deutschlands großem Streitatlas 2019“ einen leichten Rückgang der Zahlen im Vergleich zu 2016 gab, gingen diese im Kreis noch einmal leicht nach oben. Die RZ hat einen Blick auf die Zahlen für Stadt und Kreis geworfen, mit denen von 2016 verglichen – und in die ...

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Privatangelegenheiten und Verkehr liegen vorn

Zwei Millionen Versicherungsfälle seit 2016 wurden für den Streitatlas ausgewertet. Knapp ein Drittel aller Konflikte dreht sich um das Thema Straßenverkehr und Mobilität. Mehr als jeder Vierte (26,0 Prozent) streitet wegen vermeintlich ungerechtfertigtem Blitzen oder zu hohem Tempo.

Weitere konkrete Streitgründe sind Verkehrsunfälle (23 Prozent) oder Auseinandersetzungen wegen Mängel beim neuen Fahrzeug (10 Prozent), die zu großen Teilen im Zeichen des Dieselskandals stehen. Noch mehr fechten die Menschen in Deutschland Konflikte im Privat- und Strafrecht aus – auf diese Kategorie entfallen rund 38 Prozent aller Streitfälle: Von Familienangelegenheiten bis hin zu Reisemängeln sind die Gründe sehr unterschiedlich.

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