Demo gegen Menschenhandel: In Koblenz setzen viele ein Zeichen für die Freiheit
Die Teilnehmer beim Schweigemarsch für Freiheit tragen schwarze Kleidung und laufen in einer langen Reihe hintereinander – durch Stadtzentren, geschäftige Fußgängerzonen, durch Dörfer, heißt es in einer Pressemitteilung. „Sie schweigen, als Symbol für die Opfer von Menschenhandel, die keine Stimme haben.“
Nicht nur in Koblenz, sondern in vielen deutschen Städten und in bis zu 50 Ländern weltweit haben am Samstag Hunderte lokaler Demonstrationen stattgefunden. „Wir alle kämpfen gemeinsam dafür, moderne Sklaverei weltweit zu beenden“, erklärt Bettina Kneisler von Projekt Schattentöchter, dem diesjährigen Walk-Veranstalter in Koblenz. Dieser „Marsch für die Freiheit“ wurde ursprünglich 2014 von der internationalen Organisation A21 ins Leben gerufen.
Laut aktuellen UN-Schätzungen leben rund 40 Millionen Menschen in modernen Formen von Sklaverei – ein Viertel davon sind Kinder. Menschenhandel gibt es auch in Deutschland, nicht nur in fernen Ländern.