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Kreis Mayen-Koblenz

Das erste Mal Weihnachten ohne: Nach dem Verlust eines Angehörigen sind Feiertage keine leichte Zeit

Von Stefanie Braun
Symbolbild
Symbolbild Foto: dpa

Weihnachten. Das Fest der Liebe, der Familie. Entspannt gemeinsame Stunden verbringen, sich beschenken, in Erinnerungen schwelgen oder – was auch öfter vorkommt – Streitigkeiten ausfechten, böse Überraschungen durch eher unbeliebte Familienmitglieder herunterspielen, Frust vertuschen. Die einen freuen sich drauf, die anderen würden sich am liebsten verstecken – und manchem wird's beim Gedanken ans Fest der Liebe und Familie richtig bang ums Herz.

Lesezeit: 4 Minuten
Für Menschen, die gerade einen geliebten Angehörigen verloren haben, ist Weihnachten alles andere als ein Höhepunkt des Jahres. Eher das Gegenteil. Das weiß auch Sigrid Speckhardt. Die 68-Jährige ist zertifizierte Trauerbegleiterin, seit rund drei Jahren ist sie als solche im Hospizverein Koblenz ehrenamtlich tätig. Zuvor war sie fast neun Jahre ...
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Diese Angebote gibt es in Mayen und Andernach

Der Hospiz e.V. für die Region Mayen bietet an jedem ersten Freitag im Monat von 16 bis 18 Uhr ein Trauercafe an. Hierbei erhalten die Mitarbeiter des Hospiz Unterstützung von der evangelischen Kirche Mayen. Für individuelle Hilfe verweise man an selbstständige Trauerbegleiter, sagt Hospizfachkraft Guido Adams.

Er selbst arbeitet während der Feiertage und weiß, dass Patienten sich oft auf Weihnachten freuen, es für die Angehörigen nach dem Sterben ihrer Liebsten aber eine harte Zeit wird: „Eine besinnliche Weihnachtszeit ist das nicht.“ Unter der Telefon 02651/900045 oder per Email an info@hospizverein-mayen.de können Trauernde hier Hilfe und Unterstützung finden.

Die Stiftung-Kirchliche Sozialstation Andernach bietet derzeit leider keine Trauercafes an, derzeit befinde man sich aber in Planungen für das Jahr 2020. Die Vereinsamung der Menschen sei hoch und werde größer, da Familien oft weit voneinander weg leben, bemerkt Brigitte Protzmann, Koordinatorin der Hospizarbeit in der Stiftung. Ein Trauercafe sei eine Möglichkeit, Trauer zu verarbeiten, aber auch neue Kontakte zu knüpfen und zurück ins Leben zu finden. Für längerfristige und individuelle Begleitungen arbeitet auch die Stiftung mit selbstständigen Begleitern zusammen. Kontakt zur Stiftung gibt es unter Telefon 02632/ 254.419 oder per E-Mail an hospizarbeit@sozialstation-andernach.de

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