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Koblenz

Corona-Folgen treffen Wohnungslose hart: Hilfsmöglichkeiten in Koblenz sind eingeschränkt

Von Doris Schneider
Marek schläft draußen. Sein Frühstück hat er sonst in den Räumen der Wohnungslosenberatungsstelle in der Koblenzer Neustadt gegessen. Jetzt isst er es auf den Treppenstufen. Auch am Schöppche in Neuwied sieht es nicht viel anders aus. Dort stehen draußen Tische.
Marek schläft draußen. Sein Frühstück hat er sonst in den Räumen der Wohnungslosenberatungsstelle in der Koblenzer Neustadt gegessen. Jetzt isst er es auf den Treppenstufen. Auch am Schöppche in Neuwied sieht es nicht viel anders aus. Dort stehen draußen Tische. Foto: Doris Schneider

Ein belegtes Brot mit Wurst oder Käse, eine Brezel, eine Wurst, zwei Plätzchen, ein Becher Kaffee: Wer ans Fenster in der Caritas-Wohnungslosenberatungsstelle in der Neustadt klopft, dem wird geholfen. So weit es geht. Denn Wärme können die Mitarbeiter im Moment nur in Form von Anteilnahme und heißem Kaffee aus der Distanz spenden. Wichtig ist zwar auch die natürlich – aber die ganz konkrete, die fehlt.

Lesezeit: 3 Minuten
„Saukalt“, sagen zwei Männer, die im gebührenden Abstand voneinander vor dem Fenster in der Neustadt stehen. Beide schlafen draußen, erzählen sie zögernd auf Nachfrage der RZ. Ihre Stellen wollen sie nicht verraten, es ist schwierig genug, ein einigermaßen geschütztes Plätzchen zu finden, an dem man nicht vertrieben wird. Und auch tagsüber ...