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Koblenz

Bundesgartenschau wirkt nach: Warum der Festungshang in Koblenz abgeholzt werden musste

Von Matthias Kolk
Den Kahlschlag sieht man aus einer Seilbahngondel am besten: Ein dichter Wald, wie er in diesem Bereich des Festungshanges gewachsen ist, war hier laut Bebauungsplan schon lange nicht mehr vorgesehen.
Den Kahlschlag sieht man aus einer Seilbahngondel am besten: Ein dichter Wald, wie er in diesem Bereich des Festungshanges gewachsen ist, war hier laut Bebauungsplan schon lange nicht mehr vorgesehen. Foto: Doris Schneider

Die kahlen Flächen im Hang unterhalb der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz sind nicht zu übersehen. Was wie eine radikale Rodung wirkt, soll perspektivisch die Artenvielfalt fördern, erklärt Stadtbaummanager Stephan Dally. Er meint aber auch: Dass es nach einem Kahlschlag aussieht, hat sich die Stadt in gewisser Weise selbst zuzuschreiben. Man habe nach der Bundesgartenschau 2011 verschlafen, die Fläche so umzugestalten, wie es vorgesehen war.

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Dally selbst war es, dem das Versäumnis vor einiger Zeit aufgefallen ist. Bei einem Blick in den Bebauungsplan 173, der auch den Festungshang einschließt, stellte der Baummanager fest: „Laut Plan soll hier eine mit Sträucherinseln bewachsene Waldweide sein, auf der Ziegen weiden.“ Stattdessen haben sich in den vergangenen Jahren vor ...