Koblenz

Bombe in Lützel entschärft: 4500 Menschen können zurück in ihre Häuser

Von Jan Lindner, Anna Mechler
Auch das THW ist in Koblenz im Einsatz.
Auch das THW ist in Koblenz im Einsatz. Foto: Sascha Ditscher

Im Koblenzer Stadtteil Lützel ist am Freitagabend eine 50 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe erfolgreich entschärft worden.Bis spätestens 17.30 Uhr mussten etwa 4500 Menschen ihre Häuser verlassen, der Evakuierungsradius betrug 300 Meter. Um 19.23 Uhr dann die Nachricht: Die Bombe ist erfolgreich entschärft worden.

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Marco Ofenstein, Truppenführer beim rheinland-pfälzischen Kampfmittelräumdienst, sagte der RZ nach der Entschärfung: „Die Bombenentschärfung ist sehr gut verlaufen. Wir konnten den Zünder ohne Probleme entfernen.“ Es sei eine „normale“ Entschärfung gewesen, die rund 15 Minuten gedauert habe. Er war mit seinen Kollegen Sascha Hummrich und Sven Rasehorn in Lützel im Einsatz. Die entschärfte Bombe brachten sie danach in ein zentrales Lager für Fundmunition bei Koblenz. Auf die Frage, wie sie den Abend ausklingen lassen, sagte Ofenstein: „Wir besprechen den Einsatz und den Tag und gehen dann ins Wochenende. Allerdings haben wir noch Bereitschaft.“

Die Bombe war am Montag bei Bauarbeiten im Rosenquartier, einem großen Neubaugebiet, das derzeit zwischen Bahngleisen und Andernacher Straße entsteht, gefunden worden. Selten ist das nicht: Immer wieder kommen etwa bei Erdarbeiten Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg ans Tageslicht.

Die Entschärfung der Bombe im Überblick:

19.23 Uhr: Die Bombe ist jetzt entschärft.

19.06 Uhr: Der Kampfmittelräumdienst kann mit seiner Arbeit beginnen.

18.45 Uhr: Gegen 18.45 Uhr haben die Einsatzkräfte das Evakuierungsgebiet verlassen, der Bahnverkehr ist gegen 18.30 Uhr eingestellt worden.

18.00 Uhr: Insgesamt sind laut der Koblenzer Stadtverwaltung 251 Personen von Feuerwehr, Ordnungsamt, Polizei, THW, DRK, Koveb und andere im Einsatz.

17.42 Uhr: Die Bombe war am Montag bei Bauarbeiten im Rosenquartier, einem großen Neubaugebiet, das derzeit zwischen Bahngleisen und Andernacher Straße entsteht, gefunden worden. Selten ist das nicht: Immer wieder kommen etwa bei Erdarbeiten Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg ans Tageslicht.

17.35 Uhr: Derzeit nutzen 21 Personen die Aufenthaltsmöglichkeit in der Hans-Zulliger-Schule, wie die Stadt mitteilt.

17.30 Uhr: Jetzt müssen die Menschen das Evakuierungsgebiet verlassen haben. Die Polizei sperrt die Straßen in das Gebiet. Die Kontrolltrupps beginnen mit ihrer Arbeit und prüfen, ob die Gebäude geräumt sind.