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Koblenz

Bedeuten mehr E-Bikes mehr Unfälle? So kommen Pedelec-Fahrer sicher durch den Verkehr

Von Jan Lindner
Rund ein Drittel aller Verkehrsunfälle mit E-Bike-Fahrern sind Alleinunfälle.
Rund ein Drittel aller Verkehrsunfälle mit E-Bike-Fahrern sind Alleinunfälle. Foto: Sascha Ditscher

Elektrofahrräder gehören längst zum Stadtbild. Auch rund um Koblenz sind immer mehr Menschen auf Pedelecs unterwegs, die den Antrieb bis 25 km/h elektronisch unterstützen. Der Markt ist noch lange nicht gesättigt, da sind sich Fachleute einig. Damit steigt die Zahl der Unfälle, in die Fahrer von Pedelecs (oft auch E-Bikes genannt) verwickelt sind. Die Koblenzer Polizei, ein Radverbandsvorsitzender und ein Radhändler schätzen die Lage ein.

Lesezeit: 3 Minuten
Die Unfallzahlen: 2015 waren im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz 25 E-Bike-Fahrer an Unfällen beteiligt. 2017 waren es 45. Dabei sind drei Senioren bei Unfällen, die sie selbst verursacht haben, gestorben. Mit 0,09 Prozent ist der Anteil der Unfälle mit verletzten Pedelec-Fahrern an den Unfällen sehr gering im Bereich des Polizeipräsidiums ...
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RZ-Kommentar: Lieber erstmal langsam mit dem E-Bike

Jan Lindner zu Gefahren im Straßenverkehr:

Die Gleichung ist einfach: Wenn mehr Radfahrer unterwegs sind, passieren mehr Unfälle. In der Stadt und auf Radwegen in der Region. Das ist unstrittig der Fall, seitdem es Elektrofahrräder gibt und viele Menschen ihren Spaß am Radfahren (wieder)entdeckt haben. Was sehr begrüßenswert ist. Aber: Viele von ihnen haben jahrelang gar nicht auf einem Fahrrad gesessen. Viele (Wieder)Einsteiger überschätzen die Beschleunigung eines Elektrofahrrads und damit den Abstand zum Gegenverkehr. Auch das Tempo, das im Vergleich zum Tretaufwand hoch ist, ist für viele ungewohnt. Wichtig ist daher, dass man

sich langsam an das unbeschwerte Radeln mit dem Elektrofahrrad rantastet. Und dass man mit dem Rad einen Helm kauft und den auch trägt.

Die Fremdgefahren im Straßenverkehr sind dabei noch mit keiner Silbe erwähnt: rücksichtslose Auto- und Lkw-Fahrer, die einem die Vorfahrt nehmen, ohne Umsicht abbiegen, beim Überholen kaum Abstand halten und ohne zu schauen Türen aufschlagen. Oder Fußgänger, die lieber auf ihr Smartphone statt auf die Straße/den Radweg schauen, den dafür aber in voller Breite ausnutzen.

Für alle Beteiligten gilt: mehr Vorsicht und Rücksicht. Denn alle haben das selbe Ziel: sich sicher und unfallfrei fortzubewegen. Das klingt so banal, dass man eigentlich gar nicht darauf hinweisen müsste. Aber dann würde es auch keine Unfälle geben.

E-Mail: jan.lindner@rhein-zeitung.net

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