Koblenz

Bauernprotest in Koblenz: Landwirte sorgen für Verkehrseinschränkungen

Bauernprotest in Sachsen
Symbolbild: Ein Traktor mit einem Banner mit der Aufschrift „Niemand soll es je vergessen, Bauern sorgen für das Essen“ steht anlässlich einer Kundgebung auf einer Veranstaltung. In den vergangenen Wochen kam es zu zahlreichen Protestaktionen von Landwirten. Foto: Sebastian Kahnert/picture alliance/dpa

Im Koblenzer Stadtgebiet haben Landwirte für Freitagabend eine Protestaktion angekündigt. Der Protest richtet sich gegen die Sparmaßnahmen der Bundesregierung. In Koblenz könnte es aufgrund der Demo zu zahlreichen Verkehrseinschränkungen kommen.

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Landwirte haben für Freitagabend, 22. Dezember, 20 Uhr, kurzfristig einen rund eineinhalbstündigen Aufzug im Koblenzer Stadtgebiet angemeldet. Der Protest richtet sich gegen die Sparmaßnahmen der Bundesregierung und trägt laut Veranstalter den Namen „Einsparungen Bundesregierung/Agrardieselrückvergütung + Streichen grüne Kennzeichen“. An dem Bauernprotest sollen bis zu 300 Fahrerinnen und Fahrer mit Traktoren teilnehmen, wodurch mit großräumigen Verkehrsbehinderungen in und um Koblenz zu rechnen ist.

Laut Veranstalter soll der Protestzug um etwa 18.30 Uhr beginnen. Die Teilnehmer treffen sich zunächst mit ihren Traktoren an zwei Sammelstellen am Ortseingang Ehrenbreitstein sowie an der Koblenzer Brauerei. Nach etwa einer Stunde soll sich der Korso dann in Richtung Mainzer Straße bewegen, wo beide Gruppen sich zu einem Konvoi zusammenschließen.

Lange Wegstrecke durch das Koblenzer Stadtgebiet

Von der Mainzer Straße aus führt der Aufzug dann über folgende Wegstrecke im Koblenzer Stadtgebiet: Am Mainzer Tor, Neustadt, Clemensplatz, Karmeliterstraße, Kastorpfaffenstraße, Peter-Altmeier-Ufer, Schlachthofstraße (B 49), Kurt-Schumacher-Brücke, Winninger Straße, Nordtangente Koblenz, Landesstraße 52, Bundesstraße 9 sowie auf die Autobahn 48 in Richtung Frankfurt am Main, auf der es für den Zeitraum des Aufzugs eine Vollsperrung geben wird. Der Konvoi plant über die B42 in Richtung Neuwied und schließlich über die B256 zum Zielort Oberhonnefeld-Gierend zu fahren.

Bereits am Freitagmorgen haben Landwirte bei einer Protestaktion in und um Mainz zahlreiche Autobahnauffahrten mit Traktoren blockiert und so für Verkehrseinschränkungen gesorgt. Wie die Polizei Mainz mitteilte, waren die Versammlungen wie zuvor angekündigt gegen 8 Uhr beendet. Mehr als 300 Traktoren hatte die Polizei an rund 20 verschiedenen Autobahnanschlussstellen der A60, A61 und A63 gezählt. „Die Kommunikation zwischen den Landwirten und der Polizei, zur Vermeidung von Gefahrensituationen, verlief offen und respektvoll“, heißt es in der Meldung aus dem Polizeipräsidium. Nach Auflösung der Versammlungen kam es demnach auf der Rückfahrt der Landwirte noch zu einzelnen Einschränkungen im morgendlichen Berufsverkehr.