Wer nicht aufpasst, den macht der Wasser spuckende Schängel nass. Die Linksfraktion fordert, dass die Figur aufgerüstet und als regelrechter Wasserwerfer eingesetzt wird, wenn sich Corona-Leugner davor treffen. Reinhard Kallenbach
Koblenz. Ein schräger Antrag der Linksfraktion hat im Koblenzer Stadtrat für Diskussionen gesorgt – und wurde dann mit großer Mehrheit abgelehnt. Die Linke forderte in ihrem Beschlussentwurf, den Schängelbrunnen so umzurüsten, dass er zur Bekämpfung von Corona-Leugnern dienen kann. Unterzeichnet hatte dies der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken, Kevin Wilhelm. Wilhelm sitzt als Mandatsträger der Satirepartei Die Partei im Stadtrat.
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Bürgermeisterin Ulrike Mohrs betonte, dass das Ordnungsamt und das Rechtsamt bekanntlich in der Pandemie außergewöhnlich viel zu tun haben. Mohrs sagte nachdrücklich: „In der angespannten Situation ist kein Platz für Satire.“
Laut Antrag soll der Schängelbrunnen vor dem Rathaus mit einer regulierbaren Hochdruckdüse und zusätzlichen Wassertanks ausgestattet werden, die Figur soll per Fernsteuerung rundherum drehbar sein.