Der Klimawandel gilt als die Herausforderung des 21. Jahrhundert. In Bendorf beschloss der Rat nun in seiner jüngsten Sitzung, sich an einem Bundesprogramm zur Milderung der Folgen des Klimawandels zu beteiligen.
Im Zuge dieses Programms soll in der Bendorfer Verwaltung die Stelle eines Klimabeauftragten geschaffen werden. Der Klimabeauftragte soll dabei unter anderem Maßnahmen konzipieren, mit denen sich die Folgen des Klimawandels eindämmen lassen. Die Stelle wird vom Bundesprogramm erst einmal über zwei Jahre gefördert, das Budget dafür beträgt insgesamt rund 220.000 Euro. Diese Summe beinhaltet sowohl die Personal- als auch die Sachkosten. 10 Prozent von den 220.000 Euro übernimmt die Stadt Bendorf als Eigenanteil, den Rest trägt der Bund. Die Maßnahme kann nach dem Ablauf von zwei Jahren unter Umständen für drei weitere Jahre verlängert werden. „Für uns ist diese Maßnahme des Bundes eine echte Chance für ein Klimaschutzkonzept“, betonte Stadtbürgermeister Christoph Mohr in der Ratssitzung, die aufgrund der Corona-Pandemie online über Youtube übertragen wurde.
Vor knapp einem Jahr hatte sich die Stadt Bendorf um ein anderes, wesentlich größer konzipiertes Bundesprojekt bezüglich Anpassungen zum Klimawandel beworben. Für knapp 9 Millionen Euro sollten dabei unter anderem die Post-, Haupt- und Bachstraße eine umfassende Begrünung erhalten. Außerdem sollten im Stadtpark Flächen entsiegelt werden. Mit der Hilfe des Bachlaufs sollte in der Innenstadt zudem ein Feuchtgebiet realisiert werden. Die Stadt Bendorf hätte für die Verwirklichung dieses Projekts einen Eigenanteil von 884.000 Euro investieren müssen. Am Ende wurde man allerdings für dieses Bundesprojekt nicht ausgewählt. pka