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Horchheim

Angst vor Tunneleinsturz: Bewohner verlassen Haus in Horchheim

Von Katrin Steinert
Mitten auf dem grünen Rasen des Wohnhauses tut sich im Mai ein Loch auf: Ein alter gefüllter Abluftschacht, der vor dem Tunnelbau nicht bekannt war, wird beim Vortrieb im Tunnelinneren berührt, das Material löst sich – und 20 Meter Füllmaterial und Erdreich sacken ins Innere, insgesamt 120 Kubikmeter.
Mitten auf dem grünen Rasen des Wohnhauses tut sich im Mai ein Loch auf: Ein alter gefüllter Abluftschacht, der vor dem Tunnelbau nicht bekannt war, wird beim Vortrieb im Tunnelinneren berührt, das Material löst sich – und 20 Meter Füllmaterial und Erdreich sacken ins Innere, insgesamt 120 Kubikmeter. Foto: Katrin Steinert (Archiv)

Wie tief der Schock über den Erdrutsch in Horchheim noch immer sitzen muss, wird klar, wenn man erfährt, was die betroffenen acht Hausbewohner vor wenigen Tagen nachts mitgemacht haben. Erschütterungen und starker Lärm rissen sie aus dem Schlaf. „Wir hatten Angst, dass der Tunnel unter uns einstürzt“, berichtet eine von ihnen.

Lesezeit: 3 Minuten
Die Horchheimer wohnen im Niederfelder Weg 8a, dem Gebäude, das über dem Horchheimer Tunnel steht. Der Tunnel ist seit Sommer 2021 eine Großbaustelle. Er wird rausgerissen und im Querschnitt vergrößert, indem Meißel Fels herausschlagen. Im Mai kam es durch einen unbekannten zugeschütteten Schacht zu einem Erdrutsch, der ein 20 Meter ...