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Neuendorf

Am Neuendorfer Ufer: Ein Wappen erzählt Familiengeschichte(n)

Von Reinhard Kallenbach
Der Schlussstein des Tors zeigt das Familienwappen. Links und rechts davon der Spruch.
Der Schlussstein des Tors zeigt das Familienwappen. Links und rechts davon der Spruch. Foto: Reinhard Kallenbach

Die Freunde klarer Worte sind heute selten geworden. Umso mehr freut man sich über die deutliche Ansage über dem Tor des Hauses „Am Ufer“ 11 in Neuendorf, dessen Historie weit in das 18. Jahrhundert zurückreicht. „Dieses Haus und Hofe sind freij, wer es nicht glauben wil, der leck mich im Arsch und gehe vorbeij“ steht da zu lesen. Der Erbauer konnte sich den Spruch offenbar erlauben. Er war nicht irgendwer. Willkommen im Jahr 1732!

Lesezeit: 2 Minuten
Wer der Erbauer war? Die Antwort gibt das bunte Wappen im Schlussstein des Tores. Es verweist auf ein Mitglied der Familie Nell. Diese war im früheren Kurfürstentum Trier in mehreren Linien breit aufgestellt. Persönlichkeiten aus dieser Familie machten Karriere beim Militär, sie gehörten zum Amtsadel oder wurden sogar Domherren. Andere ...