Am Koblenzer Zentralplatz geben digitale Displays Auskunft: Koveb rüstet im Bereich Digitalisierung auf
Die Besonderheit am Standort Zentralplatz sind zusätzliche große Übersichtsanzeiger, die Umsteigemöglichkeiten und Anschlusszeiten aller Linien zeigen. Damit wird das Busfahren übersichtlicher. Am Zentralplatz verzeichnet die Koveb Einsteigerzahlen von über 1,4 Millionen Menschen im Jahr. „Die Digitalisierung ist im Koblenzer Busverkehr an vielen Stellen sichtbar“, freut sich der Koblenzer Oberbürgermeister David Langner und ergänzt: „Das ist ein großes Plus beim Service für die Bürgerinnen und Bürger.“
„Als Klimaschutz- und Mobilitätsministerium unterstützen wir den Ausbau im Koblenzer Stadtgebiet und haben die Bundesförderung mit mehr als einer halben Million Euro aufgestockt. Dynamische Fahrgastinformationsanzeiger erhöhen durch ihre Informationen in Echtzeit die Planbarkeit für ÖPNV-Reisende und tragen so zu einer höheren Attraktivität des Nahverkehrssystems bei. Durch die integrierte Sprachausgabe wird sichergestellt, dass auch Blinde und Sehbehinderte wichtige Informationen erhalten. Dies ist ein zentraler Baustein mit Blick auf die Barrierefreiheit im ÖPNV“, betont Klimaschutz- und Mobilitätsministerin Katrin Eder.
Setzen der Masten ist eine Herausforderung
Am Zentralplatz wurde vorausschauend geplant: Schon beim Umbau des Platzes vor mehr als zehn Jahren hat man eine spätere Ausrüstung mit dynamischen Anzeigern berücksichtigt. „So konnten jetzt ohne zusätzliche Tiefbaumaßnahmen bereits installierte Leerrohrsysteme für Kabel und die Fundamente der bisherigen Haltestellenmasten für die neuen Anzeiger genutzt werden“, erläutert Bernd Reeb, Prokurist der Koveb und zuständig für die Bereiche Betrieb, Planung und Infrastruktur.
Eine besondere Herausforderung am Zentralplatz war das Setzen der Masten für die dynamischen Anzeiger: Durch die Verlegung des Platzes mit besonders dickem Pflaster mussten die Aussparungen für die Masten in einem Spezialverfahren per Abrasivschnitt durch Wasserstrahler zentimetergenau erfolgen. Nach dem Hauptbahnhof ist der Zentralplatz das zweite Großprojekt mit dynamischen Fahrgastinformationsanzeigen, aber nicht das einzige. „Insgesamt werden mit Projektende rund 120 Anzeiger an 60 Haltestellen in Betrieb sein“, erläutert Fachbereichsleiter Samet Ünal. „Dabei berücksichtigen wir auch die Verteilung in den Stadtteilen, soweit es die Infrastruktur durch den Energieversorger hergibt.“
In Kürze steht dann der digitale Ausbau an den Haltestellen „Marienhof“ (Rauental), „Hüttenstück“ (Neuendorf), „Löhr-Center“ (Innenstadt) oder „Kriegerdenkmal“ (Rübenach) an.