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Koblenz

Alte Burg in Koblenz ist ein Sanierungsfall: Eine Bestandsaufnahme

Von Reinhard Kallenbach
Ein Turm der Alten Burg ist derzeit eingerüstet, um die Schäden zu analysieren und zu beheben. Das ist Vorgeschmack auf das, was noch kommen könnte. Eine umfassende Untersuchung des Baudenkmals läuft. 
Ein Turm der Alten Burg ist derzeit eingerüstet, um die Schäden zu analysieren und zu beheben. Das ist Vorgeschmack auf das, was noch kommen könnte. Eine umfassende Untersuchung des Baudenkmals läuft.  Foto: Reinhard Kallenbach

Seit Wochen ist ein Turm der Alten Burg eingerüstet – aus Sicherheitsgründen und natürlich zur Bestandsaufnahme. Der Grund: Mörtelteile und kleine Steinfragmente waren herabgefallen. Nach einer provisorischen Reparatur laufen nun detaillierte Untersuchungen. Schon jetzt steht fest, dass es – wie so oft bei Baudenkmälern – aufwendiger wird als ursprünglich gedacht. Denn die gesamte einstige Wasserburg ist ein Sanierungsfall.

Lesezeit: 2 Minuten
Der Kern aus dem Hochmittelalter, erhebliche Um- und Ausbauarbeiten in der Frühen Neuzeit: So lässt sich die Geschichte der Alten Burg zusammenfassen. Dass umfangreiche Arbeiten im Bestand erforderlich sein werden, ist seit Monaten bekannt. So hatte die SPD-Ratsfraktion schon vor gut einem Jahr die längst überfällige Modernisierung des Stadtarchivs angemahnt. ...
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Geschichte des Baudenkmals

Kern der Alten Burg ist der um 1185 erbaute Wohnturm des Koblenzer Adelsgeschlechts von der Arken.

Im Zuge des Baus der Stadtmauer ließ Erzbischof Heinrich von Finstingen um 1277 diesen Kern zu einer Zwingburg erweitern, die wiederum auf Resten der spätantiken Stadtmauer errichtet wurde.

Im 17. und 18. Jahrhundert wurde das Baudenkmal, das ursprünglich eine Wasserburg war, erheblich verändert und erweitert. Nach dem Untergang des alten Erzstifts Trier wurde die Anlage Sitz der Blechwarenfabrik Fink & Co, später Schaaffhausen & Dietz.

Im Zuge der Anlage der heutigen Burgstraße um die Mitte des 19. Jahrhunderts verschwand der alte Burggraben weitgehend. Die Alte Burg ist seit der Schließung der Fabrik 1897 in das Eigentum der Stadt Koblenz übergegangen.

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