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Koblenz

Absurdes Schauspiel gegen den Corona-Blues: Jugendtheater zeigt Oscar Wildes Gesellschaftskomödie „Bunbury“

Von Stefan Schalles
Kultur auf Abstand: Das Koblenzer Jugendtheater bringt Oscar Wildes absurde Gesellschaftskomödie „Bunbury – Ernst ist das Leben“ als Open-Air-Version auf die Bühne – in überschaubarer Besetzung und unter Einhaltung der Corona-Bestimmungen.  Foto: Kulturfabrik Koblenz
Kultur auf Abstand: Das Koblenzer Jugendtheater bringt Oscar Wildes absurde Gesellschaftskomödie „Bunbury – Ernst ist das Leben“ als Open-Air-Version auf die Bühne – in überschaubarer Besetzung und unter Einhaltung der Corona-Bestimmungen. Foto: Kulturfabrik Koblenz

Wollte man die Bedeutung des Lockdown für das Koblenzer Jugendtheater in Bildern ausdrücken, zeigten diese wohl den Motorschaden eines Sportwagens wenige Meter vor der Ziellinie oder ein Stofftier im Greifautomaten, das auf die Kante des Ausgabeschachts und von dort zurück auf seine Artgenossen fällt: Am 13. März ordnete die Landesregierung infolge der Corona-Pandemie die vorübergehende Stilllegung des Kulturbetriebs an, nur einen Tag später waren im Jugendtheater die Endproben für das Musical „Fame“ angesetzt, dessen Premiere am 20. März steigen sollte – doch beides entfiel.

Lesezeit: 4 Minuten
Seitdem ruht der Spielbetrieb in der Kulturfabrik, das Nachwuchsensemble sah sich über Monate zur Tatenlosigkeit verurteilt. Zunächst im Angesicht des Lockdown, später dann, als erste Lockerungen Theateraufführungen unter Auflagen wieder erlaubten, aufgrund des Mangels an Corona-kompatiblen Stücken. Schließlich sieht „Fame“ eine große Besetzung vor, lebt von der Nähe der Darsteller ...