Plus
Koblenz

Ab sofort werden die Koblenzer „gezählt“: Projektbeauftragte erläutert, wie die Befragung abläuft

Von Katrin Steinert
Im Auftrag des Statistischen Landesamtes wird der Zensus 2022 vorgenommen. Zum Zweck der Datenerhebung sind Befragungen an Ort und Stelle vorgesehen. Besucht werden in der Stichprobe ausgewählte Bürgerinnen und Bürger. Foto: dpa/Daniel Karmann
Im Auftrag des Statistischen Landesamtes wird der Zensus 2022 vorgenommen. Zum Zweck der Datenerhebung sind Befragungen an Ort und Stelle vorgesehen. Besucht werden in der Stichprobe ausgewählte Bürgerinnen und Bürger. Foto: dpa/Daniel Karmann

Daniela Schüller ist die Frau der Zahlen in Koblenz, zumindest aktuell. Sie leitet die Bürgerzählung in der Stadt, die zum Stichtag 15. Mai, also am Sonntag, in ganz Deutschland begonnen hat. Bis dahin hatten alle Bewohner, deren Immobilien in der Stadt als Erhebungsorte ausgewählt wurden, Post im Briefkasten gehabt. In ganz Koblenz werden die Menschen aus 1500 Häusern befragt. Rund 80 Interviewer sind in der Stadt unterwegs.

Lesezeit: 4 Minuten
Sozialwissenschaftlerin Schüller ist bei der Stadt dafür zuständig, Bürgerumfragen zu entwickeln, durchzuführen und diese auszuwerten. Nun ist sie also für den Zensus verantwortlich, und weiß ziemlich gut, wie aufwendig es ist, ihn lokal zu organisieren. Wenn man versucht, einen Gesprächstermin mit ihr zu finden, muss man ein bisschen suchen. Die ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

So funktioniert der Zensus: Nicht jeder einzelne Bürger muss befragt werden

Beim Zensus 2022 wird – wie schon beim Zensus 2011 – ein von den statistischen Ämtern des Bundes und der Länder entwickeltes Verfahren eingesetzt, das als registergestützter Zensus bezeichnet wird.

Das bedeutet, es müssen nicht wie bei einer traditionellen Volkszählung alle Bürgerinnen und Bürger befragt werden, da die meisten Daten bereits in den Registern der Verwaltung vorliegen, etwa im Einwohnermeldeamt. Beim registergestützten Zensus werden Kopien dieser Daten an die amtliche Statistik übermittelt. Möglicherweise sind einzelne Personen oder ganze Familien umgezogen und haben sich am neuen Wohnort noch nicht angemeldet. In diesen Fällen sind die Melderegister fehlerhaft.

Um solche Ungenauigkeiten in der Statistik herauszurechnen, werden weniger als 10 Prozent der Bevölkerung in einem kurzen Interview befragt. Diese Stichprobenbefragung ist außerdem notwendig, um Daten zu erheben, die nicht in den Registern vorliegen, wie beispielsweise Angaben zu Bildung und Ausbildung oder zur Erwerbstätigkeit. Der registergestützte Zensus liefert verlässliche Ergebnisse für ganz Deutschland, obwohl nicht alle Menschen in Deutschland befragt werden, heißt es vonseiten des Statistischen Bundesamtes auf der Internetseite des Zensus 2022.

Quelle: www.zensus2022.de

5400

Haushalte

mit 19.000 Bürgerinnen und Bürgern werden im Kreis MYK befragt, ferner 24 Wohnheime und 100 Gemeinschaftsunterkünfte. Es sind 211 ehrenamtliche Interviewer im Einsatz. Gesucht werden noch Interviewer für Andernach, Mayen, Kerben, Lonnig, Rüber, Gierschnach, Kalt, Münstermaifeld, Wierschem, Lehmen, Niederfell, Oberfell, Kobern-Gondorf, Macken, Rhens, Brey, Waldesch, Bendorf, Weitersburg, Kettig, Urmitz, Kaltenengers und Weißenthurm.

Meistgelesene Artikel