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Koblenz

75 Jahre Rheinland-Pfalz: Zeitzeugin Roswitha Verhülsdonk erzählt von prägenden Erfahrungen in einer zerstörten Stadt

Von Lieselotte Sauer-Kaulbach
Roswitha Verhülsdonk (rechts) traf bei der Weltpremiere der Dokumentation „Die Unbeugsamen“ des Regisseurs Körner im August dieses Jahres auf Christa Nickels (Bündnis 90/Die Grünen, von links), Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie die Sozialdemokratin Renate Schmidt. Der Film zeigt, wie Frauen in der Bonner Republik um ihre politische Teilhabe kämpfen mussten.
Roswitha Verhülsdonk (rechts) traf bei der Weltpremiere der Dokumentation „Die Unbeugsamen“ des Regisseurs Körner im August dieses Jahres auf Christa Nickels (Bündnis 90/Die Grünen, von links), Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie die Sozialdemokratin Renate Schmidt. Der Film zeigt, wie Frauen in der Bonner Republik um ihre politische Teilhabe kämpfen mussten. Foto: picture alliance/dpa

Roswitha Verhülsdonk saß 22 Jahre lang im Koblenzer Stadtrat und ebenso lange im Bundestag, engagierte sich auch auf Landesebene für die Belange von Frauen. In einem Gespräch mit der RZ blickt sie im Rahmen des 75. Geburtstag des Landes Rheinland-Pfalz auf eine spannende Zeit in der männerdominierten Politik zurück.

Lesezeit: 4 Minuten
Das Jahr 1946: Koblenz ist nach wie vor, auch noch im November des Jahres, in dem die Beratende Landesversammlung im Theater tagt, eine zerstörte Stadt. Alles ist knapp, Nahrungsmittel, Kohle, Benzin, vor allem aber Wohnraum. Im Juli beklagt Josef Schnorbach, vorerst noch ehrenamtlicher Oberbürgermeister der Stadt, dass sich die Wohnungssituation ...