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Koblenz/Kreis MYK

350 Corona-Tote in der Region Koblenz nach zwei Jahren Pandemie: Mehr Männer als Frauen sterben an Covid-19

Von Katrin Steinert
Hinter jeder Totenmeldung stehen Einzelschicksale. In der Gesamtschau lassen sich aber in Bezug auf die Pandemie einige allgemeinere Dinge sagen, beispielsweise welcher Altersspanne die Menschen angehörten.  Foto: picture alliance/dpa
Hinter jeder Totenmeldung stehen Einzelschicksale. In der Gesamtschau lassen sich aber in Bezug auf die Pandemie einige allgemeinere Dinge sagen, beispielsweise welcher Altersspanne die Menschen angehörten. Foto: picture alliance/dpa

Seitdem die Corona-Pandemie im Februar und März 2020 in Koblenz und der Region angekommen ist, sind 406 Menschen an oder mit dem Virus gestorben (350 an Covid-19, weitere 56, die infiziert waren, bei denen die Erkrankung aber nicht ursächlich für den Tod war, Stand 17. März 2022). Von den bis zu diesem Tag knapp 58.000 Infizierten ist dies zwar nur ein Bruchteil. Aber hinter jedem statistisch erfassten Sterbefall steckt eine persönliche Lebens- und Leidensgeschichte.

Lesezeit: 3 Minuten
An dieser Stelle geht es nun darum, der Gesamtzahl der Corona-Toten etwas mehr Struktur zu geben: Wie alt sind diese Menschen geworden? Wie viele Frauen und wie viele Männer waren es? Und wann sind sie gestorben? Leider war ein vertiefendes Gespräch mit der Leiterin des Gesundheitsamtes Mayen-Koblenz zu diesem Thema ...
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Wie viele Infektionen und Tote verursacht die Grippe?

Das Coronavirus kann im schlimmsten Fall Menschen töten, wie die 406 Toten in Stadt und Kreis MYK belegen, die an oder mit dem Virus starben. Wie aber sieht es mit der Influenza aus, gegen die man sich ebenfalls impfen lassen kann? Laut Gesundheitsamt Mayen-Koblenz sind in der Stadt Koblenz und im Kreis MYK in den angefragten Jahren 2015 bis Ende 2021 offiziell keine Menschen an oder mit der Grippe gestorben. Die Dunkelziffer, so heißt es, sei dabei sicherlich hoch.

Das Gesundheitsamt erklärt, dass in ganz Rheinland-Pfalz bei der Welle 2017/18 nur 44 Todesfälle gemeldet wurden – in diesen Fällen ist Influenza auf der Todesbescheinigung vermerkt. Aber: „Es gibt auch viele Todesfälle, bei denen eine Lungenentzündung oder die Folgen eines Infektes angegeben werden“, heißt es aus der Pressestelle des Kreishauses. Diese Angaben können dann nicht als Influenza gewertet werden. Deshalb gebe es so gesehen keine belastbaren Zahlen. Die registrierten Grippefälle in den vergangenen Jahren: 104 Fälle 2015, 139 im Jahr 2016, 260 Fälle 2017, 267 im Jahr 2018, 162 Fälle 2019, 55 im ersten Pandemie-Jahr 2020 und 5 im vergangenen Jahr. kst

Corona-Virus in Rheinland-Pfalz
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