Die wichtigsten Daten zur Geschichte des Koblenzer Hauptfriedhofs.
1778: Der letzte Trierer Kurfürst Clemens Wenzslaus von Sachsen verfügt für das ganze Erzstift die Verlegung der Friedhöfe vor die Tore der Städte. Im Bereich des ersten Altlöhrtors entsteht der erste zentrale Friedhof der Stadt.
1820: Auf dem neuen Friedhof am Fuß der Karthause, dem heutigen Hauptfriedhof, erfolgt am 22. Januar die erste Beisetzung.
1821: Der Bau von Friedhofskapelle und Leichenhalle nahe an der Beatusstraße beginnt. Die Pläne lieferte der Koblenzer Architekt Johann Claudius von Lassaulx, der sich von der Matthiaskapelle in Kobern-Gondorf mit ihrer sechseckigen Grundform inspirieren lässt.Die Bauausführung erfolgt unter Leitung von Ferdinand Nebel.
1895: Die Leichenhalle wird umgebaut. Weitere Veränderungen folgen 1930 und 1935.
1916: Gründung des Garten- und Friedhofsamtes der Stadt Koblenz, dem Vorläufer des heutigen Eigenbetriebs Grünflächen und Bestattungswesen.
1944: Der Hauptfriedhof wird schwer getroffen. Auch Friedhofskapelle und die Leichenhalle werden zerstört.
1950: Beginn der Wiederherstellung des Hauptfriedhofs unter Leitung des Stadtgartendirektors Hans Wilhelm Mutzbauer.
1954: Beginn der Umgestaltung der Batterie Hübeling, einem Teil der ehemaligen preußischen Festung Koblenz und Ehrenbreitstein, zum Ehrenmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs. Verantwortlich zeichnet ebenfalls Hans Wilhelm Mutzbauer.
1958: Der Bau einer neuen Leichenhalle parallel zum Hang des Beatusberges (Karthause) beginnt und wird zwei Jahre später abgeschlossen.
1960: Wiederaufbau der historischen Friedhofskapelle
1969: Der Bau der neuen Kapelle für den neuen Friedhofsabschnitt am Hüberlingsweg beginnt. 1972 wird das Gebäude vollendet.
2001: Die – später veränderte und ergänzte – Betriebssatzung des Eigenbetriebs Grünflächensatzung vom 29. August wird auf den Weg gebracht.
2002: Als drittgrößter Waldfriedhof in Deutschland wird auch der Koblenzer Hauptfriedhof Teil des Unesco-Welterbes Oberes Mittelrheintal.