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Koblenz

1. Mai in Koblenz: Tag der Arbeit verabschiedet sich ins Internet

Von Peter Karges
Aufgrund der Corona-Pandemie hatte der DGB seine zentrale Kundgebung zum 1. Mai in Koblenz abgesagt. Die Linke veranstaltete allerdings am Nachmittag einen Demozug durch die Innenstadt, der vor dem DGB-Büro am Moselring startete.
Aufgrund der Corona-Pandemie hatte der DGB seine zentrale Kundgebung zum 1. Mai in Koblenz abgesagt. Die Linke veranstaltete allerdings am Nachmittag einen Demozug durch die Innenstadt, der vor dem DGB-Büro am Moselring startete. Foto: Peter Karges

Er ist das Hochfest der Gewerkschafts- und Arbeiterbewegung: der 1. Mai. Seit Beginn der Bundesrepublik ist dieser Tag ein gesetzlicher Feiertag, und in Koblenz wurde er in den Zeiten vor der Corona-Pandemie immer nach einem bestimmten Schema gefeiert: zuerst ein Demonstrationszug durch die Stadt, beginnend zumeist am Clemensplatz, dann die Abschlusskundgebung auf dem Münzplatz. In diesem Jahr war aber einiges anders.

Lesezeit: 2 Minuten
In der Vergangenheit waren hier keineswegs immer nur Gewerkschafter die Hauptredner. So war es 2005 der ehemalige, vor vier Jahren verstorbene CDU-Generalsekretär Heiner Geißler, der hier unter dem Dach des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) die Auswüchse des Kapitalismus geißelte. In Zeiten der Corona-Pandemie verabschiedete sich der 1. Mai allerdings weitgehend ins ...
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Linke demonstriert: Kritik an Situation auf Koblenzer Wohnungsmarkt

Unter dem Motto „All Power to the People“, hatte die Linke Koblenz am 1. Mai zu einer Demonstration aufgerufen. Dem Aufruf folgten rund 50 Personen.

Die Demonstration begann vor dem DGB-Büro am Moselring, ging dann in die Schlosstraße, wo es eine Kundgebung an der Kreuzung mit der Viktoriastraße gab, und führte schließlich bis auf die Wiesen vor dem Kurfürstlichen Schloss.

In verschiedenen Redebeiträgen wurde der Kapitalismus kritisiert, die Situation auf dem Koblenzer Wohnungsmarkt beziehungsweise der Mangel an kostengünstigen Wohnungen sowie eine zu laxe Bekämpfung der Corona-Pandemie. Letztere könnte längst überwunden sein, wenn man den Lockdown auch auf die Wirtschaft anwende, so eine Rednerin.

Die Demo verlief nach Coronavorschriften, die Teilnehmer trugen alle Masken, auf Sprechchöre oder Gesang wurde verzichtet. Der „Schrei nach Liebe“ von den Ärzten kam genauso aus den auf einem Handwagen mitgeführten Lautsprechern wie die Arbeiterlieder von Hannes Wader.

pka

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