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Andernach

Zeichnend auf den Spuren von Victor Hugo: „Urban Sketch Voyage 2.0“ startete am Runden Turm in Andernach

Von Lieselotte Sauer-Kaulbach
Natürlich ist der Runde Turm, wie schon bei Victor Hugo, eines der bevorzugten Motive der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der „Urban Sketch Voyage 2.0“, die zum Auftakt einen Abstecher nach Andernach unternahmen.
Natürlich ist der Runde Turm, wie schon bei Victor Hugo, eines der bevorzugten Motive der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der „Urban Sketch Voyage 2.0“, die zum Auftakt einen Abstecher nach Andernach unternahmen. Foto: Lieselotte Sauer-Kaulbach

Im September 1840 besucht ein berühmter Gast inkognito Andernach: Victor Hugo, Autor unter anderem des neun Jahre zuvor veröffentlichten Bestsellers „Der Glöckner von Notre Dame“. Mit gut gefülltem Portemonnaie bereist er mit seiner von der Ehefrau tolerierten Geliebten Juliette Drouet den Rhein und schreibt in seinem 1842 veröffentlichten, in Form von Briefen an einen Freund gehaltenen zweibändigen Reisebuch „Le Rhin“ über Andernach: „Andernach ist eine allerliebste Stadt, und doch bleibt Andernach sehr verlassen. Kein Mensch kommt hierher. Alles zieht dahin, wo der Lärm ist, dahin, wo die Geschichte, die Natur, die Poesie ist, nach Andernach zieht niemand.“

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Gerade aber das Idyllische, Verschlafene ist es, was Hugo an dem Städtchen gefällt, allem voran aber der Runde Turm, „... ein schöner Turm, auf dessen Dach sich, in köstlicher Verbindung, die ich bisher noch nirgends gesehen habe, ein anderer kleinerer, achteckiger Turm mit acht Giebeln und einem kegelförmigen Dach erhebt …“. Gleich ...