Wieder Zoff ums Ponyreiten: Tierschützer kritisieren geplante Neuregelung
Foto: Arbeitskreis Tierschutz von Bündnis 90/Die Grünen im Kreisverband Neuwied/Arbeitskreis Tierschutz
Proteste gegen das Ponyreiten auf dem Lukasmarkt sollen künftig nicht mehr direkt an der Reitbahn stattfinden. Nach einem Beschluss im Marktausschuss soll die Mayener Stadtverwaltung eine entsprechende Richtlinie erarbeiten. Für den Arbeitskreis Tierschutz widerspricht das dem Grundgesetz.
Lesezeit: 3 Minuten
Der Arbeitskreis Tierschutz von Bündnis 90/Die Grünen im Kreisverband Neuwied wirft der Mayener CDU ein fragwürdiges Demokratieverständnis vor. Anlass ist ein Beschluss, den der Mayener Marktausschuss mit Blick auf die erneut vom Arbeitskreis geplanten Proteste gegen das Ponyreiten auf dem Lukasmarkt getroffen hat. Im Dezember hatte der Ausschuss die Stadtverwaltung ...
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Ponyreiten auf dem Jahrmarkt – das kann man gut oder schlecht finden. Insofern haben Tierschützer, die sich gegen einen solchen Betrieb aussprechen, ein durchaus berechtigtes Anliegen. Das muss man an dieser Stelle erst einmal festhalten. Denn wie der Arbeitskreis Tierschutz die Sache angeht, schadet seinem Anliegern mehr als es nützt. Fragwürdig ist zum Beispiel folgendes: Wenn die Tierschützer beim Lukasmarkt im vergangenen Oktober tatsächlich Verstöße gegen Vorschriften für ein Ponykarussell beobachtet haben – warum informiert der Arbeitskreis darüber erst jetzt? Hinzu kommt: Der Arbeitskreis attestiert der Mayener CDU ein mangelhaftes Demokratieverständnis. Er unterstellt einem Mitglied des Marktausschusses, die Meinung Andersdenkender unterdrücken zu wollen. Und er lädt die Ausschussmitglieder ein, auf dem Kirchplatz im Kreis zu laufen. Warum bloß diese Polemik? Sie lenkt von gerechtfertigten Argumenten ab. Etwas mehr Sachlichkeit wäre schön gewesen.