Mayen

Wieder sind falsche Polizisten an der Strippe: Verkehrsunfall von Verwandten vorgetäuscht

Trickbetrüger versuchen immer häufiger vor allen Dingen ältere Mitbürger über das Telefon zur Herausgabe von Geld und Wertgegenständen zu bewegen. Dabei haben sie sich auch der Corona-Pandemie angepasst und nutzen die Angst der älteren Menschen aus. Foto: dpa/Roland Weihrauch
Trickbetrüger versuchen immer häufiger vor allen Dingen ältere Mitbürger über das Telefon zur Herausgabe von Geld und Wertgegenständen zu bewegen. Dabei haben sie sich auch der Corona-Pandemie angepasst und nutzen die Angst der älteren Menschen aus. Foto: dpa/Roland Weihrauch

Aus aktuellem Anlass warnt die Kriminalinspektion Mayen erneut vor Betrügern am Telefon.

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In Mayen kam es am 20. August sowie am 1. und 2. September wiederholt zu Anrufen durch falsche Polizeibeamte, die vortäuschten, dass ein Verwandter des Angerufenen einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem weitere Personen schwer verletzt oder sogar ums Leben gekommen sind. Hierbei gaben die Täter an, von der Polizei aus May-en oder von der Polizei aus Würzburg zu stammen.

Namentlich haben sie sich in einem Fall mit Oberkommissar Schneider gemeldet. Wahrheitswidrig wurde den Opfern vorgespielt, dass sie zur Abwendung einer Haftstrafe des Angehörigen, bei dem es sich in der Regel um die Tochter, den Sohn oder einen Enkel handelt, eine höhere Geldsumme zahlen müssen. In mindestens zwei Fällen haben die Geschädigten umgehend die Bank aufgesucht, um die von den Tätern geforderten Bargeldbeträge – in einem Fall 14.000 Euro, in einem weiteren 13.000 Euro – abzuheben.

„Es blieb in allen Fällen beim Versuch, weil die aufmerksamen Bank- oder Sparkassenmitarbeiter die Betrugsmasche erkannt haben und somit einen Schadenseintritt verhinderten. Die von der Täterseite verwendete Rufnummer ist bislang nicht bekannt“, so die Polizei. Sie bittet um Hinweise unter Tel. 02651/8010.