Plus
Mayen

Wie Kinder leiden, wenn die Eltern trinken: Eine Mayener Therapeutin erzählt

Von Hilko Röttgers
Wenn der Griff zur Flasche zur Sucht wird, leidet auch das Umfeld der Betroffenen – und vor allem deren Kinder. Sie sind auf Hilfe von außen angewiesen.
Wenn der Griff zur Flasche zur Sucht wird, leidet auch das Umfeld der Betroffenen – und vor allem deren Kinder. Sie sind auf Hilfe von außen angewiesen. Foto: dpa

Wenn Eltern an einer Alkoholerkrankung leiden, dann leiden auch ihre Kinder: Überforderung und soziale Isolation sind unmittelbare Folgen. In Mayen hilft die Gruppe Lapislazuli der Caritas betroffenen Kindern. Wir haben mit der Sozialtherapeutin Natalie Pauls über ihre Arbeit gesprochen.

Lesezeit: 4 Minuten
An diesem Sonntag beginnt eine bundesweite Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien. Sie möchte „den vergessenen Kindern eine Stimme geben“, wie es heißt. Ist das Problem wirklich so groß? Ja, die Suchtproblematik durchzieht alle gesellschaftlichen Schichten, sie durchbricht alle kulturellen Schranken und sie ist unabhängig vom Alter. Je nach Statistik haben im ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Die Kindergruppe Lapislazuli

Die Kindergruppe Lapislazuli bei der Caritas in Mayen besteht seit Oktober 2016. Sie wird unter anderem von der Sozialtherapeutin der Natalie Pauls betreut. Derzeit nehmen neun Kinder im Alter von 7 bis 13 Jahren, deren Eltern eine Suchterkrankung oder eine psychische Erkrankung haben, regelmäßig an dem Angebot teil.

Die Gruppe ist eine von sehr wenigen Kindergruppen in ganz Rheinland-Pfalz. Für Pauls steht fest, dass es viel mehr solcher Angebote geben müsste. Schon in Mayen bestehe der Bedarf für eine zweite Gruppe für ältere Kinder und Jugendliche. „Leider gibt es für diese Arbeit keine gesicherte finanzielle Basis“, sagt Pauls. „Wir sind auf Spenden angewiesen. Auch das ist ein Grund, warum nur so wenige Kindergruppen existieren.“

Weitere Informationen gibt es bei der Caritas in Mayen, Telefon 02651/986 90, und unter www.caritas-mayen.de/suchtberatung-kindergruppe.htm. hrö

Meistgelesene Artikel