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Mayen/Region

Wenn Patienten Opfer von Langfingern werden – Die Diebstähle in Krankenhäusern nehmen zu

Auch in Krankenhäusern ist man nicht vor Diebstahl gefeit. Die Polizei rät Patienten, möglichst keine Wertsachen mitzunehmen, wenn sie in einer Klinik behandelt werden müssen.
Auch in Krankenhäusern ist man nicht vor Diebstahl gefeit. Die Polizei rät Patienten, möglichst keine Wertsachen mitzunehmen, wenn sie in einer Klinik behandelt werden müssen. Foto: Wolfram Kastl/dpa

Wer im Krankenhaus liegt, hat in aller Regel Sorgen genug – nicht selten sogar existenzieller Natur. Doch Diebe schert das leider reichlich wenig. Immer häufiger schlagen Langfinger auch in den Kliniken in der Region zu, nutzen die mitunter hilflose Situation und das Vertrauen von Patienten schamlos aus, denen hier abseits der eigenen vier Wände wenig geschützte Privatsphäre für Wertsachen und Bargeld bleibt. Aber auch die eigene Unachtsamkeit macht Patienten zu Opfern. Wie man sich schützen kann, dazu geben die Kliniken und auch die Polizei wertvolle Tipps.

Lesezeit: 3 Minuten
Die Statistik des Koblenzer Polizeipräsidiums spricht eine deutliche Sprache, was die Tendenz betrifft: Diebstahl in Kliniken nimmt rasant zu, die Zahlen haben sich innerhalb von fünf Jahren nahezu verdoppelt. Registrierte die Polizei 2012 noch 38 Diebstähle in den Krankenhäusern der Rhein-Mosel-Stadt (inklusive des Bundeswehrzentralkrankenhauses), so lag die Zahl nach kurzem ...
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Einbruchserie im Land zeigt: Diebe haben es auch auf teure Medizintechnik abgesehen

Nicht nur Geld und Wertgegenstände von Patienten haben Diebe im Visier: 16 Endoskope im Wert von 700.000 Euro wurden kürzlich aus dem Maria-Stern-Krankenhaus in Remagen gestohlen – nur ein Delikt aus einer ganzen Reihe von ähnlich gelagerten Fällen in rheinland-pfälzischen Krankenhäusern, bei denen es die Täter auf hochwertiges medizinisches Gerät abgesehen hatten.

Im Gemeinschaftsklinikum-Mittelrhein werden die Geräte deshalb weggeschlossen, wie Kerstin Macher, Leiterin der Unternehmenskommunikation, erklärt. „Zudem haben wir in vielen Bereichen bereits Schließsysteme, die nur mit Karte oder Zugangschip geöffnet werden können“, fügt Macher hinzu. Und: An den großen Standorten in Koblenz werden Wachgänge gemacht. Gleichwohl räumt Macher ein: „Eine 100-prozentige Sicherheit ist aber auch damit nicht möglich.“ Vonseiten des Katholischen Klinikums Koblenz-Montabaur will man sich zu dem Thema nicht äußern. „Wir wollen uns weder interessant machen für derartige Täter noch einen Einblick geben in mögliche Maßnahmen“, sagt Tom Neumann von der Stabsstelle Unternehmenskommunikation. hoa

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