Plus
Mayen

Wenn die Pandemie das Leben erschüttert: Interview mit der Lebensberatung Mayen

Von Hilko Röttgers
In der Corona-Pandemie müssen sich Familien auf neue Strukturen einstellen, etwa wenn die Eltern von zu Hause aus arbeiten. Das kann zu Unsicherheiten führen. Hilfe bekommen betroffene Familien zum Beispiel bei der Lebensberatung in Mayen.  Symbolfoto: picture alliance/dpa
In der Corona-Pandemie müssen sich Familien auf neue Strukturen einstellen, etwa wenn die Eltern von zu Hause aus arbeiten. Das kann zu Unsicherheiten führen. Hilfe bekommen betroffene Familien zum Beispiel bei der Lebensberatung in Mayen. Symbol Foto: picture alliance/dpa

Überlastung, Stress und Erschöpfung – das waren die häufigsten Gründe, warum sich Hilfesuchende im vergangenen Jahr an die Lebensberatung Mayen gewandt haben. Das geht aus dem Jahresbericht hervor, den die Hilfseinrichtung kürzlich veröffentlicht hat. Sowohl Erwachsene als auch Kinder und Jugendliche klagten über diese Probleme. Ein wesentlicher Grund dafür ist die Corona-Pandemie, wie die Leiterin der Lebensberatung, Nicole Stockschlaeder, im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt.

Lesezeit: 5 Minuten
Frau Stockschlaeder, im vergangenen Jahr stand die Lebensberatung Mayen ihren Klienten in fast 400 Fällen zur Seite. Welche Rolle spielte dabei die Corona-Pandemie? Viele Menschen machen durch die Pandemie die Erfahrung, dass ihr Leben erschüttert werden kann. Für uns bei der Lebensberatung war das schon immer ein Thema. Aber jetzt ist ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Die Jahresbilanz 2020 der Lebensberatung Mayen

Die Lebensberatung Mayen ist eine von 20 Beratungsstellen des Bistums Trier in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Nach eigener Aussage sind die Lebensberatungsstellen die richtige Adresse für Fragen oder Probleme bei der Erziehung von Kindern, außerdem bei Schwierigkeiten in der Partnerschaft oder in der Familie. „Auch bei individuellen Schwierigkeiten können die Lebensberatungsstellen helfen, eventuell in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen“, heißt es auf der Internetseite der Mayener Lebensberatung. Das Hilfsangebot steht allen Menschen unabhängig von Religion, Weltanschauung oder Nationalität offen.

Im vergangenen Jahr hat die Mayener Einrichtung in 389 Fällen Unterstützung geleistet. Im Jahr davor wurden noch 433 Beratungsfälle gezählt. Die durchschnittliche Beratungsdauer pro abgeschlossenem Fall lag im Jahr 2020 bei 5:36 Stunden. Das ist etwas länger als im Jahr 2019, als ein Beratungsfall nach durchschnittlich nach 5:08 Stunden abgeschlossen werden konnte. Die Arbeit für und mit Klienten machte im vergangenen Jahr 76 Prozent der Arbeitszeit aus. 20 Prozent der Arbeitszeit entfielen auf qualitätssichernde Maßnahmen, und jeweils 2 Prozent der Arbeitszeit wandten die Mitarbeiter der Mayener Lebensberatung für präventive Angebote sowie für vernetzende Tätigkeiten auf.

Die Ratsuchenden müssen für die Beratung nichts bezahlen. Die Kosten trägt die katholische Kirche, unterstützt durch staatliche oder kommunale Zuschüsse. Für die Mayener Lebensberatung fielen laut Jahresbericht im vergangenen Jahr Kosten von fast 319.000 Euro an. Davon übernahm das Bistum Trier 48,9 Prozent, die Städte und der Landkreis steuerten 31,3 Prozent bei, und das Land trug 19,8 Prozent der Kosten. hrö

Mehr Infos gibt es unter www.mayen.lebensberatung.info

Meistgelesene Artikel