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Andernach/Pellenz

Wanderausstellung für Andernacher Schulen konzipiert: Fotos sollen Erinnerung an NS-Gräueltaten wachhalten

Von Martina Koch
Die Ausstellung „Jenseits jeder Menschlichkeit“ zeigt Szenen aus Andernach in der NS-Zeit. Die Synagoge in der Moltkestraße wurde durch einen von der SA in der Pogromnacht gelegten Brand komplett zerstört.
Die Ausstellung „Jenseits jeder Menschlichkeit“ zeigt Szenen aus Andernach in der NS-Zeit. Die Synagoge in der Moltkestraße wurde durch einen von der SA in der Pogromnacht gelegten Brand komplett zerstört. Foto: Stadtmuseum Andernach

Welcher junge Andernacher weiß heutzutage noch, dass sich an der Ecke Moltkestraße/Güntherstraße einmal ein jüdisches Gotteshaus befand, welches in der Pogromnacht am 11. November 1938 von der SA in Brand gesteckt und dadurch vernichtet wurde? Viel Wissen darüber, was sich in Andernach in den Jahren der NS-Herrschaft zwischen 1933 und 1945 zugetragen hat, ist bereits verloren gegangen, befürchtet Konrad Sabel. Deswegen hat der Fotograf und Autor jetzt eine Wanderausstellung wider das Vergessen zusammengestellt, die ab dem Holocaustgedenktag am 27. Januar in den weiterführenden Schulen und den Rathäusern der Region gezeigt wird.

Lesezeit: 3 Minuten
„Jenseits aller Menschlichkeit“ lautet der Titel der Schau, in der neben Fotomontagen von Sabel, die die von den Nazis verübten Gräueltaten versinnbildlichen, auch historische Bilder aus dem Archiv des Stadtmuseums zu sehen sind. Außerdem wirkte Alfred Adams vom Offenen Kanal an dem Gemeinschaftsprojekt mit. Über mehrere Monate hinweg sichtete Sabel Archivbilder ...