Fördermittel reichen bei Weitem nicht aus, um Ausgaben zu decken
„Unsere Gruppen für Kinder und Jugendliche aus sucht- und/oder psychisch belasteten Familien, finden weiter wöchentlich statt und bieten momentan 21 Kindern und Jugendlichen Zeit und Entlastung“, berichtet Natalie Pauls von der Psychosozialen Beratungs- und Behandlungsstelle für Abhängige. Noch im Dezember stand der Fortbestand des Gruppenangebots auf der Kippe. Die Arbeit der Kinder- und Jugendgruppen ist mittlerweile jedoch bis zu den Sommerferien gesichert.
Sowohl Natalie Pauls als auch David Morgenstern bedauern, „dass es keine Regelfinanzierung gibt“. Das sei das Dramatische daran, unterstreicht Morgenstern. „Man muss gucken und betteln.“ Die knappen Fördermittel des Landes würden die Ausgaben nicht mal zur Hälfte decken. „Wir müssen jedes Jahr im November neu gucken, wie es weitergeht und wo man Gelder herbekommt. Das ist schon sehr anstrengend“, so Morgenstern. Die Arbeit der Kinder- und Jugendgruppen ist gemeinnützig anerkannt und gibt betroffenen Heranwachsenden Entlastung, Sicherheit und Aussprache. Spenden sind steuerlich absetzbar. Aus Sicht von David Morgenstern sollte es eigentlich Pflicht der Jugendämter sein, solche Projekte zu finanzieren – und zwar regelmäßig.