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Verkäufe gehen zurück: Wird der Diesel-Pkw zum Ladenhüter?

Erst der VW-Skandal, dann die drohenden Fahrverbote, jetzt der Kartellverdacht bei den großen Autobauern: Das Image des Diesels ist heftig angekratzt – auch der ADAC Mittelrhein empfiehlt den Kauf nicht mehr uneingeschränkt. Die Autohäuser in der Region üben sich indes in Problembewältigung – kein Wunder: Das Geschäft mit den Dieseln ist ihren Worten nach stark eingebrochen.

Lesezeit: 3 Minuten
Händler in der Region zu finden, die über das Geschäft mit dem unbeliebten Diesel reden wollen, ist schwierig – viele lehnen ab, verweisen auf Pressemitteilungen ihrer Hersteller. Einer, der offen darüber spricht, ist Hans-Werner Norren, Innungsobermeister der Autohändler am Mittelrhein. „Während der Benziner nach wie vor super verkauft wird, stehen ...
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Zulassungen in Zahlen

Der von den Autohäusern gemeldete Einbruch bei den Verkaufszahlen für Dieselfahrzeuge ist an den Zahlen der Kfz-Zulassungsstelle der Kreisverwaltung noch nicht abzulesen.

Danach wurden 2016 mit rund 2000 Neuzulassungen circa 500 Diesel mehr registriert als noch im Vorjahr – trotz des VW-Skandals. Und in diesem Jahr wurden der Zulassungsbehörde bereits jetzt rund 1100 neue Diesel im Kreis gemeldet.

ADAC-Mann Herbert Fuss kann sich das nur so erklären: „Viele, die eh nicht in die Großstädte einfahren wollen, greifen jetzt bei den aktuell recht billigen Dieseln zu“, sagt er. Zudem verweist er darauf, dass ja auch Fahrzeuge bei Privatleuten oder Händler außerhalb von Mayen-Koblenz gekauft und dann hier zugelassen werden. „Ganz Schlaue fahren nach Stuttgart, da bekommen sie den Diesel nun hinterhergeschmissen.“ Andere Experten verweisen darauf, dass Geschäftswagen, die häufig Diesel sind, nicht unbedingt bei örtlichen Händlern geordert werden.

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