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Andernach

Vergammelt das Andernacher Stadtarchiv? Fünf Fragen und Antworten

Von Katrin Steinert
Im Januar hat Archivar Peter Bergmann-Franke seine Arbeit in der Stadt Andernach aufgenommen. Wir trafen ihn damals, als er im Keller des historischen Rathauses begonnen hatte. Dort fand er unter anderem das „Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Coblenz“ aus dem 19. Jahrhundert. Leider sollte er in den folgenden Wochen auch Unerfreuliches entdecken: Schimmel. Ein Foto davon konnten wir nicht machen.
Im Januar hat Archivar Peter Bergmann-Franke seine Arbeit in der Stadt Andernach aufgenommen. Wir trafen ihn damals, als er im Keller des historischen Rathauses begonnen hatte. Dort fand er unter anderem das „Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Coblenz“ aus dem 19. Jahrhundert. Leider sollte er in den folgenden Wochen auch Unerfreuliches entdecken: Schimmel. Ein Foto davon konnten wir nicht machen. Foto: Archiv/Michael Fenstermacher

Ein Teil des Andernacher Stadtarchivs ist verschimmelt (die RZ berichtete). Das bestätigen Archivar Peter Bergmann-Franke und Kulturdezernent Claus Peitz jetzt im RZ-Gespräch. Peitz weist aber daraufhin, dass die Stadt kein eigentliches Archiv besitze. „Wir haben Archivräume“, betont er. Und die sind über die Stadt verteilt (siehe Text rechts). An einem der Standorte ist Schimmel aufgetaucht. Die RZ beantwortet die fünf wichtigsten Fragen zum Thema.

Lesezeit: 3 Minuten
1. Welcher Bestand ist befallen und wie wurde der Schimmel festgestellt? Betroffen ist ein Teil des Bestandes, der im Keller des historischen Rathauses lagert. Den Schimmel hat Archivar Peter Bergmann-Franke entdeckt. Er hat im Januar bei der Stadt angefangen und ist seitdem dabei, alles Gesammelte zu sichten, die Archivwürdigkeit zu ...
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An diesen Orten lagern die Bestände Andernachs

Die Stadt hat kein einheitliches Stadtarchiv, sondern verschiedene Archivräume, die in Andernach verteilt sind, wie Kulturdezernent Claus Peitz berichtet. Der wohl größte Teil des Bestandes lagert im Keller des historischen Rathauses. Viele heimatgeschichtliche Dokumente sind auch im zweiten und dritten Obergeschoss des Stadtmuseums in der Hochstraße 99 (Haus von der Leyen) untergebracht.

Ein Teil wurde wegen besserer räumlicher Bedingungen an den Stadtgraben gebracht. Dort, im Keller des VHS-Gebäudes, werden auch Zeitzeugnisse aufbewahrt. Die zig städtischen Verwaltungsakten liegen im Keller des Rathauses in der Läufstraße. Dieser „Archivraum“ platzt aus allen Nähten. Zusätzlich lagern in Miesenheim alte Sozialakten. Die wertvollsten Archivstücke wurden 1962 nach Koblenz ins Landeshauptarchiv gegeben: Sie umfassen den Zeitraum von der Entstehung Andernachs bis in die 1920er-Jahre. Insgesamt sind dort knapp 90 Regalmeter der Zeitzeugnisse und 10 Regalmeter mit Flugblättern und Plakaten archiviert. kst
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