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Andernach

Trotz Einigung: Rasselsteiner plagen Zukunftssorgen

Von Martina Koch
Im November 2017 protestierten die Rasselsteiner gemeinsam mit den Stahlarbeitern aus dem Ruhrgebiet gegen eine Fusion von ThyssenKrupp und Tata Steel. Am Verhandlungstisch gelang es der IG Metall weitreichende Bestandsgarantien zu erreichen – doch einige Fragen bleiben offen. 
Im November 2017 protestierten die Rasselsteiner gemeinsam mit den Stahlarbeitern aus dem Ruhrgebiet gegen eine Fusion von ThyssenKrupp und Tata Steel. Am Verhandlungstisch gelang es der IG Metall weitreichende Bestandsgarantien zu erreichen – doch einige Fragen bleiben offen.  Foto: Archiv Sascha Ditscher

Gut ein halbes Jahr ist es her, dass die Rasselsteiner aus Andernach die erlösende Nachricht erhielten: Kurz vor Weihnachten einigten sich IG Metall und ThyssenKrupp auf einen Tarifvertrag zur Fusion der Stahlsparten von ThyssenKrupp mit dem indischen Konzern Tata Steel, der dem Werk einen Bestandsschutz bis zum September 2026 zusichert. Außerdem soll es bis dahin keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Als Betriebsratsvorsitzender Wilfried Stenz die Belegschaft in einer außerordentlichen Mitarbeiterversammlung Anfang Juli über die Unterzeichnung des Fusionsvertrags informierte, war dennoch eine gewisse Verunsicherung spürbar. Die RZ hat mit dem Betriebsratsvorsitzenden über die Entwicklungen der vergangenen Wochen gesprochen – und darüber, was den Rasselsteinern nun bevorsteht.

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Die Schlagzeilen, die der Thyssen-Krupp-Konzern in den vergangenen Wochen lieferte, sind auch an den Rasselsteinern nicht spurlos vorübergegangen: Erst warf der Vorstandsvorsitzende Heinrich Hiesinger, der im Dezember noch den Tarifvertrag zur Fusion mit aushandelte, das Handtuch, dann legte auch Aufsichtsratvorsitzender Ulrich Lehner sein Amt nieder. Es wird über eine Zerschlagung ...