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Mayen

Trotz Besucherrekord: Burgfestspiele im Minus

Von Hilko Röttgers
Kein Stück auf der Kleinen Bühne war jemals erfolgreicher als „Alte Liebe“. Doch das Minus bei den Burgfestspielen größer als geplant.  Foto: Andreas Walz
Kein Stück auf der Kleinen Bühne war jemals erfolgreicher als „Alte Liebe“. Doch das Minus bei den Burgfestspielen größer als geplant. Foto: Andreas Walz

Mehr Theaterfreunde als je zuvor haben sich in diesem Jahr die Stücke der Mayener Burgfestspiele angesehen. Doch selbst 36.443 Besucher reichen nicht aus, um den geplanten Finanzrahmen einzuhalten. Am Ende schneiden die Burgfestspiele um 12.367 Euro schlechter ab als veranschlagt. Vom kommenden Jahr an sollen nun höhere Eintrittpreise mehr Geld in die Kasse spülen.

Lesezeit: 2 Minuten
Rund 200.000 Euro lässt sich die Stadt Mayen ihre Burgfestspiele jährlich kosten. So war es auch für 2017 geplant. Aus der Gegenüberstellung der kalkulierten Einnahmen von 900.237 Euro und der kalkulierten Ausgaben von 1.103.402 Euro ergibt sich rechnerisch ein Minus von exakt 203.165 Euro, das die Stadt aus eigener Tasche ...
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RZ-Kommentar: Jede Menge 
frischer Wind für die Burgfestspiele

RZ-Redakteur Hilko Röttgers zur Burgfestspiel-Bilanz

Da stellt der neue Intendant Daniel Ris mit seiner ersten Spielzeit gleich mal einen Besucherrekord auf, aber trotzdem gähnt am Ende ein großes Loch in der Kasse. Das muss ganz schön frustrierend sein. Was soll man denn bitteschön noch machen? Eines jedenfalls nicht: Ris und seine Mitstreiter sollten sich keinesfalls entmutigen lassen. Ja, es hat nicht alles funktioniert in der abgelaufenen Spielzeit. „Kabale und Liebe“ ist schlecht gelaufen – wenngleich deutlich unter Wert –, und die „MY Late Night“-Veranstaltungen waren ebenfalls kein Publikumserfolg. Und ja, abgerechnet wird am Schluss. Und da steht unterm Strich nun mal ein Minus.
Nun werden die Verantwortlichen an der einen oder anderen Stellschraube drehen. Auch höhere Eintrittspreise gehören dazu – aus Sicht den Publikums sicher: leider. Doch die Burgfestspiele sind ihr Eintrittsgeld wert. Das hat diese Spielzeit gezeigt. Daniel Ris hat jede Menge frischen Wind in das Theaterfestival gebracht. Der sollte ihm Rückenwind sein. Insgesamt betrachtet, ist sein Konzept – Stichwort: Vielfalt – fast vollständig aufgegangen. So abwechslungsreich waren die Burgfestspiele noch nie. Darauf lässt sich aufbauen. Wenn das gelingt, dann klappt’s auch mit dem Finanziellen.

E-Mail: hilko.roettgers@
rhein-zeitung.net

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