Schließung des Mayener Krankenhauses steht nicht zur Diskussion
„Hände weg vom Mayener St.-Elisabeth-Krankenhaus“ – unter diesem Titel stand eine Petition, die sich für den Erhalt des Krankenhauses in Mayen einsetzt. Mehr als 1850 Unterstützer haben die Petition, die Ende April gestartet wurde, mittlerweile unterzeichnet. Am 7. August wollen Vertreter von SPD, CDU, FWM und FDP aus Mayen die Unterschriften an den Ersten Kreisbeigeordneten Burkhard Nauroth übergeben.
Dass das Mayener Krankenhaus auch im Licht der Bertelsmann-Studie nicht zur Disposition steht, macht derweil Martin Gasteyer, Pressesprecher der Kreisverwaltung, deutlich: „Eine Schließung des Standortes des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein in Mayen steht wegen der ganz besonderen Bedeutung dieses Krankenhauses absolut nicht zur Diskussion.“ Der Kreis Mayen-Koblenz ist einer der Gesellschafter des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein.
Für die Mayener Stadtspitze hat der Erhalt des St.-Elisabeth-Krankenhauses höchste Priorität. „Wir werden uns selbstverständlich dafür einsetzen, dass der Standort Mayen nicht gefährdet wird“, teilt Oberbürgermeister Wolfgang Treis mit. Allerdings beschreibe die Bertelsmann-Studie „eine schwierige Situation im Gesundheitswesen, der wir uns stellen müssen, um sicherzustellen, dass die ortsnahe Versorgung der Bevölkerung mit Gesundheitsdienstleistungen erhalten bleibt“. Sofern es in Zukunft zu einer Konzentration des medizinischen Angebots kommen sollte, will die Stadt geplante Maßnahmen „einer kritischen Betrachtung unterziehen“. hrö